Mittwoch, 5. Mai 2010

Gedanken (in Schnipseln, oder Fetzen, wie Sie’s gern hätten)

- Als ich eben auf der Terrasse war, lief ein Igel seelenruhig an mir vorbei. Was sucht der eigentlich da auf der Wiese? Würmchen? Und kann der mich sehen? Wenn ja, hat der mich angeschaut. Ganz sicher. ;-)

- Telefonat mit der Mutter geführt.
„Hallo. Nicht, dass du dich wunderst. Ich wurde von der Kur verlegt in die psychiatrische Klinik soundso.“
„Aha.“
„Na, ja, nicht, dass du dir Sorgen machst.“
„Sollte ich das? Erwartest du das?“
„Na, ja, nein. Oder vielleicht doch.“
„Mama, so leid’s mir tut, ich hab' jetzt andere Sorgen. Und du erwartest nicht wirklich, dass mir das leid tut? Du hast letztens selbst noch gesagt, dass dir alles egal ist – uns eingeschlossen. Was, verdammt, erwartest du jetzt von mir? Du hast’s in den letzten Wochen auch nicht für nötig befunden, dich mal zu melden. Es sei denn, du wolltest was … Hat dich doch auch nicht interessiert, wie es uns geht. Das tut’s doch schon lange nicht mehr…“
„Na, ja. Ich ruf dich alle zwei Tage mal an, ja? Und sei nicht allzu sauer auf mich…“
„Mama, ich bin nicht sauer. Das ist dein Ding und es geht mich nichts an…“
„Ja, sei nicht sauer. Ich ruf‘ übermorgen wieder an.“
„Ich bin nicht sauer, warum sollte ich auch? Dann mach’s mal gut…“
„Ja, tschüss. Und bitte sei mir nicht böse…“
„Ja, bis dann.“
Örks! Manchmal frage ich mich, welcher Teil von mir da echt ist und welcher nur Abwehrhaltung. Und es tut mir leid, sie so abblocken zu müssen, aber ich kann das auch nicht. Nicht mehr. Ich hab‘ keine Nerven mehr übrig, mich von ihr runter ziehen zu lassen. Hat ja doch alles keinen Sinn…

- CD vom letzten Sommer passt immer noch. All-Time-Favorite derzeit: Slut – Better Living. Hach.

- Gedanken über Freundeskreis gemacht. Dass der harte Kern gleich bleibt ist klar. Sonst ändert sich das aber kontinuierlich. Ich gehöre nicht zu denen, deren Freundeskreis über Jahre konstant bleibt. Frage mich, woran das liegt. Verändere ich mich so schnell oder die anderen? Oder beides? Oder nichts von beidem?

- Auch sonst sehr gedankig, so im Gegensatz zu den letzten Wochen. Befinde mich derzeit in einem entscheidenden (Für wen? Weeß ick ooch nich.) Veränderungsprozess. Alles ist so – schwankend. Unsicher. Und ein bisschen wie auf einer Schiffsschaukel. Schafft man es hoch genug bis zum Überschlag oder wird man langsamer und fällt zurück?
Herr B. - 5. Mai, 08:24

Vermutlich kannst Du froh sein, dass Du Deine Mutter inzwischen abblocken kannst. Alles Andere brachte doch in der Vergangenheit auch nichts. Ich hab gestern meiner Mutter zum Geburtstag eine Mail über meinen Halbbruder geschickt! Sie hielt es nach ihrem Umzug nicht für nötig, mir mal Adresse oder Telefonnummer mitzuteilen - dann eben nicht. Ich bin auch froh, dass ich jetzt so denken kann.

Ich denke, es ist völlig normal, dass sich "Kreise" ändern. Das Leben ändert sich, Arbeit ändert sich, das Kind wird größer und schleppt andere Menschen ein .... Bei mir ist das auch so und ich finde das (meist) auch gar nicht schlimm.
Bis später ;-)

Bücherdingens


Paul Auster, Joachim A. Frank
Stadt aus Glas. SZ-Bibliothek Band 6

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