Sonntag, 21. Juni 2009

Unangenehm

Wenn das Schnuffelkind Besuch von seinem Vater und dessen neuer Freundin bekommt, fühle ich mich immer unwohl. Abgelehnt. Die schauen mich kaum an, sprechen sowieso nur das allernötigste.
Wie die böse Hexe aus dem Märchen. Die, die den armen, tollen Mann verlassen hat und ihn jetzt auch noch per Urkunde dazu verpflichtet hat, endlich mal regelmäßig Unterhalt für seine Tochter zu zahlen. Nur für die Tochter. Wohlbemerkt. Armer Kerl.
Dabei bastele ich für Feiertage mit dem Schnuffelkind für beide (!) Geschenke, besuchen könnten sie die Lütte praktisch jederzeit. Termine werden von meiner Seite aus höchstens abgesagt, wenn das Schnuffelkind krank ist. Vorschriften mache ich auch keine. Nur, dass sie darauf achten sollen, dass sie ab und an mal was trinkt.
Ich fürchte, das Verhältnis zwischen uns wird sich so schnell nicht entspannen.
Doof eigentlich. Ich weiß nicht wirklich, was ich noch machen soll. :-?
Knete (Gast) - 21. Jun, 10:52

Dabei

sollte man annehmen, dass die neue Freundin ganz froh drüber sein sollte, dass du den tollen Mann verschmäht hast, oder? ;) Ich würde meinen, dass vermutlich diese "Verpflichtung" deinerseits, endlich Unterhalt für sein Kind zu leisten, der Hauptgrund ihres/seines Grolls ist. Menschen (insobesondere Männer) werden nicht gern zu was "verpflichtet", schon gar nicht, wenn es sich um etwas handelt, das eigentlich selbstverständlich sein sollte und weswegen sie sowieso ein wenig schlechtes Gewissen haben. ;)
Wenn es dich belastet, dann suche das Gespräch mit den Beiden (ohne Schnuffelkind, wenn möglich). Vielleicht kann man da doch das Eine oder Andere aus dem Weg räumen. Es muss ja nicht in enge Freundschaft ausarten, es reicht ja ein zivilisierter Umgang. Ausserdem find ich, dass es zulässig ist, als Mutter irgendwelche "Vorschriften" zu machen, falls nötig.

wandlerin - 21. Jun, 13:28

Ich möchte

meiner Vorrednerin Recht geben, eigentlich müßte seine Neue froh darüber sein, dass du ihn frei gegeben hast. Doch es kann sein, dass er noch nicht darüber weg ist, verlassen worden zu sein, und sie immer noch Angst hat ihn wieder zu verlieren.
Und wie das oft so ist im Leben, wenn es ums Geld geht da werden die Verpflichtungen gerne als Pflicht wahr genommen. Außerdem erinnert das Schnuffelkind die Zwie immer an die frühere Verbindung.
Kann sein, dass das die Neue fuchst, auch wenn sie das nie zugeben würde.
Ich hoffe dein Ex ist ein guter Vater und liebt sein Schnuffelkind. Was er nicht nur in Unterhaltsverpflichtugen zahlen ausdrücken sollte, sondern auch dass er an den gemeinsamen Tagen sich Zeit fürs Kindchen nimmt.
Was du machen kannst, kann ich dir auch nicht sagen. Eine freundschaftliche Basis zufinden ist selten. und wenn dann bringt es die Zeit mit sich.
Steh über die Ablehnung der Beiden, sei freundlich aber nicht aufdringlich.
Du hast dein neues Leben gewählt - ohne ihn - lass ihn Vater für sein Schnuffelkind. Aber mehr kannst du nicht erwarten.
Vielleicht ändert es sich mit der Zeit noch, aber erzwingen kann man es nicht.

fraumaus (Gast) - 21. Jun, 19:55

Mit ihm zu sprechen hab' ich schon versucht, aber außer "Na, ja... also..." kam da nicht viel. :-/
Dass wir keine Freunde werden, ist mir schon auch bewusst und das muss ja auch gar nicht sein. (ich hab auch gar kein Interesse daran *g*), allerdings sollte man doch irgendwie vernünftig miteinander umgehen können. :-? Und sich während einer Unterhaltung in die Augen schauen können. Diese unheimlich angespannte Situation macht mir halt ein wenig zu schaffen.
Na, ja - vielleicht wird das ja noch. Wir dürfen gespannt sein. ;o)

Und doch - er liebt das Schnuffelkind. Und das ist ja die Hauptsache. :-)

Bücherdingens


Paul Auster, Joachim A. Frank
Stadt aus Glas. SZ-Bibliothek Band 6

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