Regentag mit Kind.
Wenn die KiTa-Erzieherinnen mit den Mitarbeitern des Landratsamtes an einem Wochentag bezahlt wandern gehen, ist das Kind zwangsbeurlaubt. Und Zwangsbeurlaubung ist gar nicht so übel – man kann morgens nach einem kleinen Frühstück in die Stadt pilgern, beim Bäcker eine Laugenstange und Kakao kaufen und den halben Tag auf dem Spielplatz zubringen. Danach geht man Enten füttern und kocht Spaghetti mit Tomatensoße, liest Bücher vor und hört ein Hörspiel, spielt nachher im Garten und isst auf der Terrasse Wassermelone.
Wenn es nicht regnet.
Wenn es aber doch regnet und Pfützenspringen wegen Erkältung ausfällt, steht das Kind morgens 06:15 Uhr an der Terrassentür und schaut traurig nach draußen. Die restlichen 13 Stunden des Tages hängt es am imaginären Schürzenzipfel der Mutter und möchte, bitteschön, bespaßt werden. Alleinespiel-Versuche bedürfen großer Überredungskünste und sind nach spätestens fünf Minuten uninteressant. Es folgen eine Muffin-Back-Session, Verkleidespiele, Mensch-Ärgere-Dich-Nicht, Vorleserunden, ein Hörspiel bei dem das Kind nicht zuhören will, viele Rollenspiele (Einkaufen, Schule, Kätzchen…), zwei Wutanfälle, Klorollen-Anmal-Aktionen und eine mit schwarzer Farbe bespritzte Küchenwand. Und man hört zum ersten Mal den Satz "Weil ich mich schäme." aus dem Kindermund.
Am Ende eines solchen Tages bin ich noch immer ganz vernarrt in dieses wundervolle Kind – aber auch sehr froh, wenn dieses wundervolle Wesen mal einfach nur schläft. ;o)
Wenn es nicht regnet.
Wenn es aber doch regnet und Pfützenspringen wegen Erkältung ausfällt, steht das Kind morgens 06:15 Uhr an der Terrassentür und schaut traurig nach draußen. Die restlichen 13 Stunden des Tages hängt es am imaginären Schürzenzipfel der Mutter und möchte, bitteschön, bespaßt werden. Alleinespiel-Versuche bedürfen großer Überredungskünste und sind nach spätestens fünf Minuten uninteressant. Es folgen eine Muffin-Back-Session, Verkleidespiele, Mensch-Ärgere-Dich-Nicht, Vorleserunden, ein Hörspiel bei dem das Kind nicht zuhören will, viele Rollenspiele (Einkaufen, Schule, Kätzchen…), zwei Wutanfälle, Klorollen-Anmal-Aktionen und eine mit schwarzer Farbe bespritzte Küchenwand. Und man hört zum ersten Mal den Satz "Weil ich mich schäme." aus dem Kindermund.
Am Ende eines solchen Tages bin ich noch immer ganz vernarrt in dieses wundervolle Kind – aber auch sehr froh, wenn dieses wundervolle Wesen mal einfach nur schläft. ;o)
fraumaus - 19. Mai, 21:53