Fleur Jaeggy - Die seligen Jahre der Züchtigung
Der Klappentext:
„Ein Mädchenpensionat in den sechziger Jahren: hier werden Mädchen diszipliniert, bis die Disziplin selbst zur Lust wird. Die Erzählerin, eine 14-jährige aus reichem Hause, verfällt der Neuen, Frédérique, die sie an Ordnungssinn, Selbstzucht und Weltverachtung noch übertrifft.“
Hauptschauplätze:
Ein Mädchenpensionat im Appenzell. In Erinnerungsfetzen andere Internate, Paris, so richtig weiß man es nie.
Mein Eindruck:
Eine Autorin, die zweifelsohne enorm viel sprachliches Talent hat, versucht sich hier an einem Thema, dem sie nicht gewachsen scheint. Sie spricht von der „Todessehnsucht“ junger Mädchen und wirkt wie eine, die dieses mädchenhafte Streben nach Perfektion, die psychische Selbstverletzung und schlussendlich das, altersübliche, Verzweifeln an der Welt still bewundert, es aber nie selbst empfunden hat.
Die Phrasen wirken aufgesetzt, bruchstückhaft. Bruchstückhaft ist an sich kein Beinbruch, hier aber wirkt es verkrampft, gewollt, völlig ohne Ziel.
Warum man es lesen muss:
Muss man nicht.
Dazu passt:
Ein doppelter Espresso. In winzig kleinen Schlückchen. Ist die Tasse leer, ist man auch mit der Novelle durch.
Fazit:
2 von 5 Sternen.
Sprachlich wirklich gut (!), aber die Handlung ist mager – aus dem Stoff wäre sehr viel mehr herauszuholen gewesen. Ich bin ein wenig enttäuscht.
„Ein Mädchenpensionat in den sechziger Jahren: hier werden Mädchen diszipliniert, bis die Disziplin selbst zur Lust wird. Die Erzählerin, eine 14-jährige aus reichem Hause, verfällt der Neuen, Frédérique, die sie an Ordnungssinn, Selbstzucht und Weltverachtung noch übertrifft.“
Hauptschauplätze:
Ein Mädchenpensionat im Appenzell. In Erinnerungsfetzen andere Internate, Paris, so richtig weiß man es nie.
Mein Eindruck:
Eine Autorin, die zweifelsohne enorm viel sprachliches Talent hat, versucht sich hier an einem Thema, dem sie nicht gewachsen scheint. Sie spricht von der „Todessehnsucht“ junger Mädchen und wirkt wie eine, die dieses mädchenhafte Streben nach Perfektion, die psychische Selbstverletzung und schlussendlich das, altersübliche, Verzweifeln an der Welt still bewundert, es aber nie selbst empfunden hat.
Die Phrasen wirken aufgesetzt, bruchstückhaft. Bruchstückhaft ist an sich kein Beinbruch, hier aber wirkt es verkrampft, gewollt, völlig ohne Ziel.
Warum man es lesen muss:
Muss man nicht.
Dazu passt:
Ein doppelter Espresso. In winzig kleinen Schlückchen. Ist die Tasse leer, ist man auch mit der Novelle durch.
Fazit:
2 von 5 Sternen.
Sprachlich wirklich gut (!), aber die Handlung ist mager – aus dem Stoff wäre sehr viel mehr herauszuholen gewesen. Ich bin ein wenig enttäuscht.
fraumaus - 8. Jun, 13:42