Samstag, 14. August 2010

Someone like you

Inspiration von hier ... und was soll ich sagen - Volltreffer, versenkt.

Das ist so wunderwunderschön, dafür find' ich gerade keine Worte.
(Und es ist, wie ich finde, so viel besser als das Original... und so etwas sage ich selten!)

Donnerstag, 12. August 2010

Weinkenner unter euch?

Sagt mal, wenn ein Rosé recht dominant nach Erdbeeren riecht _und_ schmeckt - dann sind da doch diese nicht deklarationspflichtigen Aromastoffe drin, oder?

Ist mir aber eigentlich auch Wurscht, denn: leeeecker! :-)

Und wo wir gerade bei Erdbeeren sind: Beim Ausmisten hab' ich einen Brief vom Verflossenen gefunden (sicherlich vier Jahre her) - mit einem Erdbeerkaugummi für die, Zitat, "Erdbeerfetischistin". *gnihi* Jetzt weiß ich aber immerhin, dass sich Kaugummis mit der Zeit in ihre Bestandteile zersetzen - auch im dunklen Schrank. Ööörks!
(Und wieder was dazu gelernt.)

Sonntag, 8. August 2010

Rotwein und Eiscreme

Manchmal sehen Dinge ja einfacher aus, als sie sich letztlich anfühlen.
Jetzt zu gehen ist toll - einerseits. Weil große Herausforderungen warten, weil ich vielleicht einen Weg gefunden habe, der sich zu gehen lohnt. Einen, der dennoch nicht mit allzu viel Risiko behaftet ist.
Trotzdem tut's gerade einfach nur weh, irgendwo da ganz tief in der hinteren, äußeren Herzecke. Oder so ähnlich. Ich kann das nicht so gut lokalisieren. ;o)
Und irgendwie ist gerade in dieser Woche auch keiner da, mit dem ich jetzt reden könnte. Wollte. Wie auch immer. Und selbst wenn - ich wüsste nicht wirklich, was ich sagen könnte, ohne dass es banal und abgedroschen klänge.
Es fühlt sich einfach an, als bräuchte man 500ml Strawberry-Cheesecake-Eiscreme und eine Flasche Rotwein. So einen ganz schweren, mit viel Tannin. So nach In-Schlabberklamotten-auf-dem-Fensterbrett-sitzen-und-dem-Regen-beim-auf-die-Scheibe-prasseln-zusehen.
Ja, so ungefähr. Alles wird plötzlich so real.
Und ich bin traurig...
(und will auf den Arm!)

Mittwoch, 4. August 2010

Zwischenmeldung

Dass es hier derzeit ein wenig ruhig ist, liegt im Übrigen noch nicht am neuen Job, sondern an den KiTa-Ferien.
Tagsüber sind wir so oft es geht draußen und genießen die Zeit zusammen... wir lungern auf Spielplätzen herum, sammeln Steine und anderes Zeugs, was man an Regentagen zum Basteln braucht, gehen Spazieren oder Einkaufen... und atmen durch.

Gestern wurde ich gefragt, ob ich schon ein bisschen aufgeregt bin und dachte so "Mh, nö, eigentlich nicht" - heute erfuhr ich dann, dass der Vertrag unterwegs ist und morgen, spätestens übermorgen hier eintreffen wird und dachte "Ok, jetzt _bin_ ich aufgeregt".

Abends hab' ich oft einfach keine Lust mehr, mich noch an den PC zu setzen. Ich sitze auf dem Sofa rum und schaue Fernsehen (das mach' ich sonst nie, ehrlich), trinke ein Glas Wein und versuche, an _gar_ nix zu denken.
Noch 12 Tage... und die Zeit vergeht so unheimlich schnell.
Uaaaah!

(Und wenn mir jetzt noch einer sagt, wie man einem Kind beibringt, dass es Oma und Opa nur noch ein- oder zweimal im Monat sehen wird, wenn es beide vorher jeden Tag sah - und wie man das mit dem neuen Kindergarten verklickert - und überhaupt - dann sagt Bescheid, ja? *seufz* Klar, das wird schon - aber ein bisschen bricht mir der Gedanke daran gerade selbst das Herz. Gerade jetzt, wo sie noch so am Tod der Uroma zu knabbern hat... ach Meeeensch! Armes Nuffnuff! Aber in Darmstadt gibt's viel mehr Spielplätze als hier - und es kommt auch immer was für Kinder im Kino - es gibt einen Kinderbauernhof und Kindertheater, eine große Bibliothek und und und - ich hoffe, das sind gute Argumente... *g*)

Freitag, 23. Juli 2010

Flexibilität

Manchmal geht's schneller als man so denkt. Irgendwie.
Drei Wochen Zeit bis zum Neubeginn - sowieso nicht leicht, aber hier eben mit Kind - das ist noch weniger leicht. Andere Stadt, anderer Beruf... und nur drei Wochen Zeit, bis dahin alles zu organisieren, was organisiert werden muss.
Aber ich hab' Lust drauf - also werden wir das hinkriegen, oder?

Back to Rhein-Main-Gebiet - wer hätte gedacht, dass ich _da_ noch mal freiwillig hingehe? Und dann auch noch so Hals über Kopf, als könnte ich mir nichts Schöneres vorstellen... ;o)

Liebe Leute - ich bin ein bisschen aufgeregt!

Mittwoch, 14. Juli 2010

Raymond Carver - Würdest du bitte endlich still sein, bitte

Der Klappentext:
"Raymond Carvers meisterhafte Geschichten über Verlierer und Verlorene der amerikanischen Gesellschaft.

Mit einem Vorwort von Richard Ford."

Hauptschauplätze:
Viele. Sammlung von Kurzgeschichten / Erzählungen.

Mein Eindruck:
Dies war mein erstes Buch von Raymond Carver und ich bin schlichtweg beeindruckt. Es gibt nicht viele Autoren, denen es gelingt aus Alltäglichkeiten Geschichten zu machen die so spannend sind wie Thriller.
Doch trotz seiner messerscharfen Beobachtungen geht der Autor dabei immer behutsam mit seinen Figuren um und vermeidet den leider allzu oft eingesetzten moralischen Fingerzeig.
Der Leser wird in das Leben dieser fremden Menschen hineingeworfen, darf ein Stück zusehen und wird wieder hinausgeworfen. Das hinterlässt einen unheimlich starken Eindruck und lässt diese Geschichten ganz groß werden.

Warum man es lesen muss:
Weil man sonst ganz einfach etwas verpasst hat. Lesen!
(Nur nicht eine Erzählung nach der anderen, weil sie sonst an Wirkung verlieren - dieses Buch braucht ein wenig Zeit und will zwischendurch auch mal zwei Tage im Regal liegen gelassen werden, ehe man sich auf die nächste Geschichte einlässt.)

Dazu passt:
Cola-Rum.

Fazit:
4,6 von 5. Oder so. ;o)
Fesselnd, berührend, erschreckend und stellenweise stockt einem der Atem. Ein CT-Bild menschlicher Seelensplitter.
I love.

Mittwoch, 7. Juli 2010

Nocturne

Vielleicht musste das so sein. Dass mit dem Tod meiner Oma und der ständigen Beschäftigung damit (Organisieren, Planen etc.) auch die Gedanken an den Tod der anderen Oma und dem zugehörigen Opa vor vier Jahren wieder hochkommen.
Damals war das Krümelkind noch ganz klein und ich hatte beide Male auf Grund der Entfernung nicht die Möglichkeit, bei der Beerdigung dabei zu sein. Keine wirkliche Zeit zu trauern, nicht so richtig Zeit Abschied zu nehmen, weil so ein Baby eben doch viel davon braucht – von dieser Zeit.

Anscheinend hat sich mein Kopf dazu entschlossen, das jetzt nachholen zu wollen.
Und alles weicht gerade einer unfassbaren Demut... einer unfassbaren Dankbarkeit... einer unglaublichen Stille.

Wenn jemand geht, weil er alt ist und bereit zu gehen – werden so wenig Fragen gestellt – aber es bleibt so viel Zeit zum Innehalten. Zum Erinnern und zum Wertschätzen. Der Vergangenheit, des Lebens, des Hier und Jetzt.

Ich bin so unendlich dankbar für jede Minute, die wir hier zusammen lachen, weinen, streiten, liebhaben, diskutieren und einfach sein dürfen. So wahnsinnig dankbar für diese wundervollen Menschen, die an unserer Seite stehen und jeden Tag noch viel lebenswerter machen.

Für diese Sonnenaufgänge, morgens kurz nach halb 6, wenn sich der Dunst über dem Fluss senkt, Graureiher über die Gärten fliegen und einem für Bruchteile von Sekunden der Atem wegbleibt, weil all das einfach atemberaubend schön ist.

Trotz aller Widrigkeiten, aller Hürden und Stolpersteine - es sind diese vielen, vielen kleinen Steinchen... die im großen Ganzen wie eine Pyramide stehen. Jeder einzelne Augenblick. Und alle zusammen... sind manchmal so groß, dass ich es einfach nicht in Worte fassen kann.

Und mir scheint, als käme mit dem Nachrücken der Generationen auch ein neues Verständnis von Leben und Tod. Aber mir scheint auch, als bräuchte es noch viel Zeit, um das annehmen zu können.

Montag, 5. Juli 2010

Zu viel...

... Tod heute, irgendwie.
Erst beim Bestattungsunternehmen gewesen, Formalitäten klären, Urne aussuchen, so Zeugs. (in diesem Ausstellungsraum standen
Babysärge :-O... und so ein normaler Sarg sieht irgendwie auch sehr ungemütlich aus *urghs*)
Dann auf den Friedhof, Foto vom schon vorhandenen Grabstein machen (wegen Schriftart und Machart und so, soll erweitert werden), danach in die Wohnung, Papiere suchen, verderbliche Lebensmittel entsorgen (man fühlt sich wie so ein Fremdkörper, irgendwie - wie ein Schnüffler - unschön). Anschließend noch die Zeitungsanzeige planen - Größe, Gestaltung, Spruch, Text, Foto - dazu die vom Bestattungsunternehmer mitgegebene Vorlagenmappe von vorn bis hinten durchschauen und dabei auch noch auf Anzeigen stoßen von Menschen, die man gekannt hat (wenn auch nur flüchtig) und die gar nicht so viel älter waren als man selbst.
Ich hatte dann für heute genug schwarz - bisschen bunt wäre irgendwie schön jetzt.

Bücherdingens


Paul Auster, Joachim A. Frank
Stadt aus Glas. SZ-Bibliothek Band 6

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