Donnerstag, 25. Juni 2009

Zur Sache, Schätzchen

Um eines vorweg zu nehmen: Ich finde Pornos weder verwerflich, noch bin ich aktive Feministin, noch finde ich es schlimm, wenn man hin und wieder Pornos konsumiert. (im Gegenteil)

Was ich aber schon bedenklich finde, ist diese krasse Pornographisierung. Immer und überall kostenlos Zugriff auf diese Filmchen. Jeder und auf alles. Unkontrolliert. Zu oft.
Natürlich gibt es keine Langzeitstudien über den exzessiven Konsum von Pornos - ich möchte aber bezweifeln, dass die Auswirkungen positiv sind.
Was lernt der Durchschnittsteenie beim ausufernden Pornokonsum? Die Mädchen, dass sie willig zu sein haben. Nicht widersprechen. Gewisse Techniken drauf haben. Und sonst? Unwichtig.
Die Jungs, dass sie die Damen bitte wie Objekte zu behandeln haben und möglichst lange können sollten.
Sonst noch was? Danke, das war's.

Nicht umsonst hat ein Großteil der Männerwelt keine Ahnung von dem, was Frauen wirklich anmacht. Rein-raus-ins-Gesicht-spritzen oder das Riesending ist es jedenfalls _nicht_.
Kleiner Tipp? Blicke, Gesten, das Gefühl, ehrlich begehrt zu werden... Frauen fahren grundsätzlich mehr auf diese kleinen Dinge ab, für die der durchschnittliche Dauerpornokonsument gar keinen Blick mehr übrig hat.
Das soll wiederum nicht heißen, dass sich Frauen durch Pornographie nicht erregt fühlen. Aber die Realität sollte schon ein bißchen anders aussehen. Mit mehr Drumherum. Und weniger echter Erniedrigung. (btw... Frauen wirklich verführen und um den Finger wickeln ... wer kann das heutzutage schon noch? Und ich möchte wirklich meinen, dass es da einen deutlichen Unterschied gibt zwischen meiner Generation und der vorigen... Dass all das nur auf Erfahrung beruht, glaube ich nicht. Wenn die Entwicklung so weiter geht, tun mir die Frauen der kommenden Generationen ehrlich leid...)
Dieser Spagat zwischen gelebter Welt und visualisierter Phantasie - ob den so viele wirklich hinkriegen? Besonders, wenn sie damit aufwachsen?
Ich weiß, dass man so etwas nicht verhindern kann. Ich hoffe nur ganz stark, dass in der Grundschule meiner Tochter später nicht solche Videos von Handy zu Handy geschickt werden. :-(

Bücherdingens


Paul Auster, Joachim A. Frank
Stadt aus Glas. SZ-Bibliothek Band 6

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frau_maus (at) gmx .net

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