Dienstag, 1. September 2009

Arghmhhhhhhhpfff!

Also jetzt kotz' ich mich mal aus, ne?
Vorhin hab' ich diesen netten Chef angerufen und abgesagt, kurz die Gründe erläutert und auch gar nicht gepokert. Selbst wenn die auf meine Forderungen eingegangen wären, wäre das für mich einfach nicht machbar gewesen.
Und was macht der? Wird total unhöflich und ausfallend, erzählt mir was von einem mentalen Knoten, den ich wohl haben soll, wenn ich auf sein wunderbares Angebot nicht eingehe, dass es ausschließlich an mir liegt, wenn das mit der Stelle nix wird etc... (Ja, stimmt, aber dazu steh' ich auch - ich kann bessere Stellen haben - für die würde ich den zusätzlichen Aufwand dann auch durchaus gerne hinnehmen)
So ein Idiot.
Und jetzt bin ich so was von froh, die Stelle nicht angenommen zu haben. Wer weiß, welche Arbeitsbedingungen das dann gewesen wären - unter so einem cholerischen Vorgesetzten.
Und was lernen wir daraus? Wir fühlen uns in unserem Vorurteil bestätigt: Mache nienieniemalsnicht was mit Menschen (besonders Männern), die früher mal "irgendwas mit Sozial..." studiert haben.
Das sind meistens die Schlimmsten.
Herr B. - 1. Sep, 10:50

*g* Wenn der schon mit Nicht-Kollegen so umgeht, was macht der dann wohl mit seinen Unterstellten? Sei bloß froh, dass Du auf Dein Gefühl gehört hast :-)

Bea (Gast) - 1. Sep, 13:04

*gacker* Das stimmt! Sozial...-Leute sind meistens furchtbar!!!
Schade, dass es nicht geklappt hat mit der Stelle. Aber warst/bist du denn nicht sowieso selbstständig?
fraumaus - 1. Sep, 13:14

Angestellt :-)
Das mit der Selbständigkeit wäre mir momentan zu riskant, wegen der Kleinen. (hatte dir das, glaub ich, auch schon mal per Mail geschrieben?)
Hab jetzt noch was Zusätzliches gesucht, für den Lebenslauf und die Finanzen... aber das drängt jetzt nicht so sehr, dass ich jedes Angebot annehmen muss.
(für die Stelle hätte ich Marissa noch frühs vorm Kindergarten zu einer Tagesmutter o.Ä. geben müssen, weil der Anfahrtsweg so weit ist... und das mach' ich nicht. Nicht für _die_ Stelle. Und so im Nachhinein - wie der Herr B. schon schrieb - wenn der mit mir schon so umgeht, wo wir doch nur ein unverbindliches Bewerbungsgespräch hatten - wie wär' er dann mit mir umgegangen, wenn ich erst da angestellt gewesen wäre? Neeneeeee... ;o) )
Herr B. - 1. Sep, 13:22

OT: "Frühs" - ein sehr lustiges Wort. Kannte ich bis vor kurzem gar nicht, gibt es eigentlich auch gar nicht. Aber trotzdem weit verbreitet :-)
fraumaus - 1. Sep, 13:26

Umgangssprache... bestimmt kommt das auch bald in den Duden. So wie morgens. =) *g*
Herr B. - 1. Sep, 13:51

Ganz genau! Eine ähnliche Forderung hat diese Seite mit nicht gaaanz ernst gemeintem Inhalt:
http://www.stupidedia.org/stupi/Fr%C3%BChs
Leslie House - 1. Sep, 16:47

Das erinnert mich an meine Bewerbungen/Stellungssuche als ich 2000 vom "Dorf in die Stadt" gezogen bin.
Bei einem Unternehmen war ich sogar 3 mal (innerhalb von 4 Tagen...Mo., Di., Mi.).....beim ersten Termin erst nur mit der Sekretärin gesprochen, beim zweiten mit ihr und dem Chef und beim dritten dann nur mit ihm.
Aber so wohl hab ich mich nicht da gefühlt.
Sagte mein Bauch. Weil er sich und das Unternehmen so hinstellte, als könne ich mir eine Türklinke in den Bauch freuen, wenn die mich nehmen würden. Besondere Gnade.
Ich habe in einer Woche 8 Bewerbungsgespräche geführt (also eigentlich 11 weil 3mal bei der einen Firma).....und erst beim allerletzten Termin, letzter Tag der Woche - Samstag - sagte mein Bauch sofort: Dat ist et! Zugreifen.
Und als am Montag schon die Zusage kam, griff ich zu!
(und dort arbeite ich auch noch heute)

Am Dienstag kam dann aber noch der Anruf von dem einen Chef, dass man sich dann (nach 3 Gesprächen) für mich entschieden hätte......ganz großzügig....aber über meine Gehaltsvorstellungen müssten wir dann nochmal reden........
Hab ihm gesagt, das sei nicht nötig....ich hätte mich anderweitig entschieden - gestern.
Da hat der mich angepampt, wie ich es wagen könnte, das abzulehnen, diesen tollen Job. Und er hätte den anderen Bewerbern jetzt schon abgesagt. Und daher solle ich gefälligst dort anfangen, warum hätte er schließlich 3 Vorstellungsgespräche in mich investiert.....
Hä?
Hätte ich denn ahnen können, dass der mich letztendlich nimmt?
Ne!
Er wusste, dass ich mich noch die ganze Woche auch woanders bewerbe.
Auf jeden Fall hat er mich total angemacht und ist sogar ausfallend geworden.
So ein A....!

Ja, man sollte auf seinen Bauch hören!
nantik (Gast) - 1. Sep, 17:20

Huch, na, die feine englische Art ist das aber nun wirklich nicht! Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie viele Menschen in Führungspositionen derart stark die Bodenhaftung verlieren können! Okay, ich arbeite ja nun auch für so einen Mini-Tyrannen, der seine Mitarbeiter eher als billige Arbeitskräfte und Pseudo-Sklaven betrachtet denn als Menschen. Fazit: Wenn er nett zu uns wäre und uns fair behandeln würde, könnten wir garantiert noch produktiver sein. Aber Weitsicht ist eben nicht jedem Sack voller Geld und noch mehr Gier gegeben.

@Fraumaus: Du kannst wirklich froh sein, dass du auf dein Bauchgefühl gehört hast.

fraumaus - 1. Sep, 21:51

Arbeitest du denn dann gern dort?
nantik (Gast) - 2. Sep, 09:26

@fraumaus: Ich trenne das. Ich liebe, liebe, liebe meinen Job. Meinen Chef hingegen nicht. Zum Glück kann ich eigentlich recht autark arbeiten und habe nur selten etwas mit ihm zu tun. Noch alles alles also im orangenen Bereich! ;-)
Leserin (Gast) - 1. Sep, 21:16

Das Bauchgefühl ist meistens das richtige. Es ist wie die innere Leitstelle ;-) Nur manchmal, da gibt es uns nicht das richtige Signal...

Ich freue mich, dass du dich gegen den Job entschieden hast.
lg von mir

fraumaus - 1. Sep, 21:51

Erstaunlich, was so ein Bauchgefühl alles kann. :-)

Obwohl es ja auch die These gibt, dass man unbewusst alles so beeinflusst, dass es als self-fulfilling prophecy letztendlich doch zum Bauchgefühl passt.

Wer weiß, wer weiß...
Aber für die cholerische Reaktion des Chefs dort war mein Bauch jedenfalls sicher nicht verantwortlich! =)

Liebe Grüße zurück :-)

Bücherdingens


Paul Auster, Joachim A. Frank
Stadt aus Glas. SZ-Bibliothek Band 6

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