Anonym (Gast) - 29. Mai, 20:02

Ich möchte einen anderen Aspekt einbringen; mein Sohn ist 20-jährig. Er hat Informatiker gelernt, kennt sich im www und auch sonst gut aus. Wenn er irgendwo im Internet ein Foto (ohne Namen) von sich, sei es von einem Fest, einem Anlass etc. sieht, wird er so sauer, dass er alle Hebel in Bewegung setzt, damit das Foto gelöscht wird.
Er ist äusserst sensibel: auch wenn sein Name im Google erscheint, egal, wenn es was positives ist, wie, dass er seine "Meisterarbeit" zum Thema XY gemacht hat.

Bestimmt hätte er sehr sauer reagiert, wenn ich damals (hätte es das I-Net schon gegeben), als er klein war, Fotos von ihm ins Internet gestellt hätte. Auch, wenn sie ohne Namen, Ort etc. daher gekommen wären.

Ob und wie es deine Tochter empfindet, wenn sie erwachsen ist, kann ich nicht abschätzen.

Darimund - 29. Mai, 22:05

Einige Anmerkungen

Ich möchte hier einige Anmerkungen zu meinem Vorredner loswerden.
Ich finde es mutig, sich hier so klar und offen zu Wort zu melden, dies ändert aber nichts daran, dass ich in keinster Weise zustimmen kann.
Erstens: Für mich ist Pädophilie in jedem Fall krank. Hier gibt es für mich kein Schönreden, ich finde es widerwärtig und abnormal. Vergleiche mit Bisexualität oder Homosexualität werden hier verharmlosend gebraucht und sind nicht richtig. Bei homo- oder bisexuellen Beziehungen handelt es sich um Beziehungen auf gleicher Ebene. Bei einer Beziehung eines Erwachsenen zu einem Kind ist diese anders. Das Kind hat nicht die Kraft sich gegen den Erwachsenen zu wehren, wenn etwas geschieht was es nicht mag. Es ist ihm immer unterlegen. Der Erwachsene nutzt seine starke Rolle aus, die Bedürfnisse des Kindes auf Nähe und Geborgenheit werden für sexuelle Zwecke missbraucht.

Auch die Unterscheidung zwischen Pädophilen und Triebtäter ist zwar richtig, aber aus vielen Pädophilen werden Triebtäter. Bei den Gedanken fängt es an, beim Ansehen von Bildern oder Videos, beim Spannen auf Spielplätzen oder in Badeanstalten. Der Weg ist oft nicht mehr weit.

Zweitens: Zu den „Pädophile, die schöne Gedanken haben“: Was wird hier mit schönen Gedanken umschrieben? Wenn es das ist, was ich meine, ist das nicht schön sondern – wie oben schon beschrieben – krank und abnormal. Es handelt sich hier wieder um eine sehr euphemistische Ausdrucksweise, die verschleiert und eine gefährliche Denkweise offenbart. Menschen, die beim Anblick von Kindern masturbieren denken nichts Schönes! Keinem psychisch und sexuell normal entwickelten Menschen kämen beim Anblick eines Kinds solche Gedanken!

Drittens: „Top Models haben wohl das gleiche Problem“ – Aber die sind in der Regel schon erwachsene Menschen, die es wohl oft auf widerwärtig empfinden würden, oder aber über solche Menschen lachen würden.
Viertens: Von einem „normalen arischen Menschen“ war, soweit ich den Text gelesen habe, nirgendwo die Rede. Menschen, die sich vor pädophilen und sexuell kranken Menschen schützen wollen, in Richtung von Nazis treiben zu wollen ist falsch und ein populistischer Missgriff. (Auch wenn REP oder NPD dieses Thema gerne besetzten.)

Fünftens: Ich glaube nicht, dass eine liebende Mutter oder ein fürsorglicher Vater es wissentlich zulassen würde, dass Pädophile sich Bilder ihrer Kinder ansehen.

Gruß
-Darimund

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