fraumaus - 29. Mai, 21:06

@Anonymer:
Zuerst einmal Danke für den Mut und die Offenheit, sich hier als die, sozusagen, Gegenseite zu äußern. (Auch, wenn ich den Beitrag bearbeiten musste, um den Link zu löschen. Ich möchte hier keine entsprechenden Verlinkungen und ich möchte Sie bitten, das zu akzeptieren.)

Und nein, es tut mir leid, aber wir können uns nicht auf ein anderes Wort als krank einigen. Homosexualität und Bisexualität beruhen, wie auch Darimund bereits anmerkte, immer auf einer Gegenseitigkeit. Auf einem gegenseitigen, sexuellen Interesse. Pädophilie hingegen ist das sexuelle Interesse an sexuell weder reifen noch interessierten Kindern. Ein Ausnutzen der eigenen Machtposition, was furchtbare Folgen nach sich ziehen kann.

Sexuelle Übergriffe an einem Kind zerstören immer ein Leben… kein Kind vergisst. Niemals… bitte bedenken Sie das.
Und hier ist der für mich entscheidende Unterschied: Bei einem sexuellen Interesse an gleichgeschlechtlichen Personen haben beide Seiten Spaß – bei sexuellen Übergriffen auf Kinder hat eine Seite Spaß, die andere einen lebenslangen Schaden. Das auch noch auf euphemistische Weise schön reden zu wollen zeigt in meinen Augen nur umso mehr den kranken Aspekt dieser Denkweise.

Auch das von Darimund angeführte Argument der doch nah beieinander liegenden Aspekte von Konsum der Medien bis hin zum selbst durchgeführten Missbrauch würde ich so unterschreiben.
Vermutlich kommt nun ein "Nicht jeder, der Horrorfilme schaut, wird selbst zum Mörder" – aber die Zahlen dürften hier Recht geben, dass die Überlauf-Quote vom Konsument zum Täter bei Pädophilen bedeutend höher liegt, wenn sich die Gelegenheit ergibt.

Dass nicht jeder gleich ein Kind vom Fahrrad zieht, der sich im Netz Kinderbilder anschaut, ist mir klar. Aber Missbrauchsfälle in der eigenen Familie (und seien es "nur" "harmlose" Umarmungen mit sexuell motiviertem Hintergrund der ausübenden Person) sind nicht weniger schlimm.

Die Anspielung auf den guten, arischen Bürger ist im Übrigen so hanebüchen, dass ich hier gar nicht weiter darauf eingehen will. Ich gehöre keiner nationalistischen/nationalsozialistischen Bewegung an und habe mit deren Gedankengut auch nix am Hut.

Und ja, vermutlich ist es die Angst vorm bösen Mann um die Ecke. Wissen Sie, ich habe im Bekanntenkreis selbst erlebt, welch zerstörerische Kraft Missbrauch hat… und das ist nicht schön.

Möglicherweise gibt es auch Pädophile, die niemals gewalttätig werden, sich niemals an einem Kind vergehen, nicht einmal eines berühren oder verbal / sonstwie belästigen würden. Dass es hier für die Betroffenen sehr schwierig wird und man sich unter Umständen (bzw. sehr sicher) ausgegrenzt, alleingelassen und unverstanden fühlt, kann ich nachvollziehen. Das ist vermutlich äußerst unschön – aber die Übermacht derer, die Machtpositionen schamlos ausnutzen, ist einfach zu groß, so dass man als "normal-sexueller" Mensch praktisch nicht anders kann, als irgendwie alle in einen Topf zu werfen. Die Angst ist einfach zu groß… weil der Schaden zu groß ist.

@Darimund: Danke!

@Anonym: Das kommt erschwerend hinzu.

@all: Ich habe mich jedenfalls jetzt doch dazu entschlossen, keine Bilder mehr zu zeigen.

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