Ich dachte du weißt, was Depressionen sind. Ich denke ich weiß es...
Die Gefühle sind weg, das Lebendige ist weg. Du hast kaum Hoffnung, kaum Wünsche, und das wirklich Schlimme daran ist, daß es dir meist egal ist. Du kannst nichtmal mehr darunter leiden und existierst nur so vor dich hin und wartest auf den Moment, in dem du wieder einschlafen und weg sein darfst.
Und was noch schlimmer ist: Positive Ereignisse, egal ob erwartet oder unerwartet, freuen dich nicht mehr. Wenn sich ein alter Traum oder irgendein heimlicher Wunsch erfüllt, freut es dich nicht mehr. Du denkst höchstens noch "oh, schön". Aber nicht so wie andere, lebendige Menschen. Dein "oh, schön" entspricht in etwa nur noch einem "zum Glück ist nicht wieder was Negatives passiert", aber nicht einem "hui, toll, jippie". "Hui, toll, jippie" sind dir irgendwann nämlich entfallen und fremd geworden.
Antriebslosigkeit ist das alles bestimmende Wort.
Du kannst nichts mehr erreichen, weil du nichts mehr erreichen willst, es ist dir einfach egal. Im schlimmsten Fall beginnst du, dich selbst als überflüssig und Beeinträchtigung derer zu sehen, die lebendig sind. Dann ziehst du dich zurück, damit du niemandem mehr im Weg bist. Und wenn du in der Position bist, das nicht zu können, weil du in deinem Umfeld im Mittelpunkt stehst, kann es sogar passieren, daß du zum äußersten tendierst.
Ich denke das sind Depressionen
Gast (Gast) - 1. Feb, 22:43
Ja, ich denke das ist die passende Beschreibung. Totale Lethargie eben...
fraumaus (Gast) - 2. Feb, 16:51
@B: Weißte, das "Problem" ist, dass man zwar vieles liest und hört (ach, Bücher hab ich dazu schon so viele gelesen), aber dieses Gefühl nicht nachvollziehen kann. Und vermutlich (hoffentlich) auch nie können wird, das ist schon klar.
Aber ein leiser Ansatz, so ein bisschen mehr Verstehen - das wäre schön.
Gestern dachte ich, den Hauch einer Ahnung zu haben, wie sich so was unter Umständen anfühlt. Aber ich weiß nicht... ich weiß wirklich nicht.
Ich kenn's nur anders herum: Zu viele Emotionen, zu erschlagen davon, zu strudelartig alles.
Das ist ja aber einfacher, weil man sich ablenken kann. Sich vom Nichts ablenken - dürfte schwieriger sein. :-(
Die Gefühle sind weg, das Lebendige ist weg. Du hast kaum Hoffnung, kaum Wünsche, und das wirklich Schlimme daran ist, daß es dir meist egal ist. Du kannst nichtmal mehr darunter leiden und existierst nur so vor dich hin und wartest auf den Moment, in dem du wieder einschlafen und weg sein darfst.
Und was noch schlimmer ist: Positive Ereignisse, egal ob erwartet oder unerwartet, freuen dich nicht mehr. Wenn sich ein alter Traum oder irgendein heimlicher Wunsch erfüllt, freut es dich nicht mehr. Du denkst höchstens noch "oh, schön". Aber nicht so wie andere, lebendige Menschen. Dein "oh, schön" entspricht in etwa nur noch einem "zum Glück ist nicht wieder was Negatives passiert", aber nicht einem "hui, toll, jippie". "Hui, toll, jippie" sind dir irgendwann nämlich entfallen und fremd geworden.
Antriebslosigkeit ist das alles bestimmende Wort.
Du kannst nichts mehr erreichen, weil du nichts mehr erreichen willst, es ist dir einfach egal. Im schlimmsten Fall beginnst du, dich selbst als überflüssig und Beeinträchtigung derer zu sehen, die lebendig sind. Dann ziehst du dich zurück, damit du niemandem mehr im Weg bist. Und wenn du in der Position bist, das nicht zu können, weil du in deinem Umfeld im Mittelpunkt stehst, kann es sogar passieren, daß du zum äußersten tendierst.
Ich denke das sind Depressionen
Aber ein leiser Ansatz, so ein bisschen mehr Verstehen - das wäre schön.
Gestern dachte ich, den Hauch einer Ahnung zu haben, wie sich so was unter Umständen anfühlt. Aber ich weiß nicht... ich weiß wirklich nicht.
Ich kenn's nur anders herum: Zu viele Emotionen, zu erschlagen davon, zu strudelartig alles.
Das ist ja aber einfacher, weil man sich ablenken kann. Sich vom Nichts ablenken - dürfte schwieriger sein. :-(