Samstag, 17. Oktober 2009

Die minimalen Schwankungen des Lichts

Es gibt Tage, manchmal auch Wochen (so wie dieses Mal), da scheint nach außen hin alles einigermaßen in Ordnung zu sein. Das sind die Tage, an denen unbewusst Hoffnung keimt, ungewollt. Darauf, dass es vielleicht doch besser wird... irgendwann... ein wenig stabiler möglicherweise.
Auch wenn der Kopf natürlich längst weiß, das wird nicht mehr, nicht in diesem Leben - aber Hoffnung ist ein zähes Biest.
Allerdings kann sich die Lage innerhalb von zwei Stunden rasant von relativ entspannt zu lebensbedrohend entwickeln und alles, was man vorher dachte, glaubte, gerät ins Wanken und fällt zusammen wie ein Bauklötzchenturm.
Wenn man sich plötzlich wieder mit der Frage quälen muss, ob man jetzt anhand der geschluckten Tablettenmenge einen Notarzt ruft oder den Magen anderweitig leer räumt, weiß man: Alles Lüge. Das wird nicht mehr besser. Nie wieder.
Abfinden wird man sich damit aber, entgegen aller anders lautenden Aussagen (natürlich), niemals. :-( Und manchmal weiß ich nicht einmal, was ich ihr noch wünschen soll. Dass es besser wird? Oder, dass es ihr wirklich einmal gelingt?
Ach. ;-((((((

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Zudem hustet und hustet und hustet das Kindchen und kann überhaupt nicht gut schlafen. Letzte Nacht nicht, heute Mittag nicht, gerade eben tut sie sich auch sehr schwer. Wir gehen dann morgen mal zum Bereitschaftsarzt - Lunge abhören.
Dass so etwas immer zum Wochenende kommt, ist ja ungeschriebenes Gesetz. (Elterngesetzbuch §12b)
Herr B. - 18. Okt, 07:30

Liest sich nach einem wirklich vermurksten Wochenende in vielerlei Hinsicht. Ich hoffe, dass zumindest die Diagnose nich auch noch dazu beiträgt.
Das Elterngesetzbuch kenne ich auch, es gehört abgeschafft. Stand davon etwas im Wahlprogramm?

fraumaus (Gast) - 18. Okt, 12:29

Ich hab alle Wahlprogramme durchgeschaut, von der Abschaffung aber leider nichts gefunden.
Damit sollte sich wirklich mal einer befassen. ;-P

Die Diagnose war aber GsD in Ordnung - "nur" Husten, die Lunge ist frei. :-) Da bin ich jetzt wirklich erleichtert, nachdem sich das heute Nacht SO schlimm anhörte und sie teilweise Hustenanfälle von 30 bis 45min hatte. ;-( So, dass ich mir gar nicht anders zu helfen wusste, als sie Salbeibonbons lutschen zu lassen (nachdem alle anderen Hausmittel kläglich versagten) - unter Aufsicht, versteht sich. Hat aber dann in Kombination mit warmem Tee geholfen. :-)
Knete (Gast) - 18. Okt, 09:07

Ich hab mittlerweile das Gefühl, dass alles, was meine Tochter an Krankheit hat, spätestens zwei Wochen später beim Schnuffelkind landet. Wir waren ebenfalls ärztlichen Wochenenddienst mit denselben Symptomen. Hoffe, der Ausgang ist bei euch ebenso harmlos: war nichts auf der Lunge nur jede Menge Schleim, der irgendwie raus musste. Dass wir uns seither jede Nacht mit Husten rumschlagen, sollte ich wohl lieber nicht erwähnen, oder? Naja, das Einzige, was ihr wirklich hilft ist Inhalieren (mit Kochsaltzlösung), nur leider mag das kein Kind. Ich wünsche gute Besserung. Es geht vorbei!
Und wegen der anderen traurigen Sache: Rückfälle gehören wohl ebenso dazu wie die unerschütterliche Hoffnung. Sich über jeden "stabilen" Tag zu freuen ist ein Rat, der wohl ziemlich schwer zu befolgen ist, wenn man dicht dran ist...

fraumaus (Gast) - 18. Okt, 12:33

Ach - ihr seid Schuld? *gacker*

Die Nacht heute war auch eine Katastrophe... aber zum Glück war unsere Diagnose genau wie eure. Sie bekommt jetzt Pros.pan Hustensaft (obwohl ich da ein wenig skeptisch bin - angeblich soll das doch alles gar nicht helfen?) und Contra.mutan.
Wie geht es denn deiner Tochter mittlerweile? Und seit wann kann sie wieder in die KiTa?
Uns wurde geraten, noch mindestens bis Donnerstag zu warten - und auch dann erst, wenn der Husten sie nicht mehr so beeinträchtigt. Sonst wäre die Gefahr sehr groß, dass sich auf die Infektion noch eine bakterielle Entzündung drauf setzt.
Ich bin gespannt, wie viele Wochen das Schnuffelkind letztendlich wirklich in der KiTa ist in diesem Winter. ;o)
Aber ich hoffe auf den nächsten - da soll's dann ja schon deutlich besser sein. =)

Gute Besserung an deine Maus! Und ich hoffe, eure Nächte sind bald wieder ruhiger! :-)
fraumaus (Gast) - 18. Okt, 12:36

btw: Das mit dem Freuen über stabile Tage versuche ich auch so zu handhaben. Manchmal klappt's gut, manchmal weniger. Aber das ist wohl ganz normal. :-)
Knete (Gast) - 18. Okt, 20:38

Das ist wohl wirklich derselbe Infekt, die Nacht vorm Arztbesuch war bei uns auch die Hölle. Hab mir echt Sogen gemacht, weil sie so mühsam geatmet hat. Aber wie gesagt: war nicht so schlimm, wie es sich angehört hat. Das Positive dran war, dass die kleine Maus erstaunlich schnell wieder fit war. Eigentlich wars nach einem Tag schon deutlich besser und nach drei Tagen war sie tagsüber gar nicht mehr beeinträchtigt. Da konnte sie auch schon wieder in die Kita.
Ist auch nichts Bakterielles nachgekommen, allerdings leider zwei Wochen lang ein bis zwei Hustenattacken pro Nacht, weil das wohl so enorm viel Schleim war, den sie da loswerden musste.
Hustenlöser (Pro.span, Sin.u.pret, Muc.osolvan und wie sie alle heissen) haben wir ja mit zwei Kindern auch schon alle durchprobiert aber geholfen haben die gar nicht. Auf meine direkte Frage meinte der Kinderarzt, dass nichts, was man oral als Hustenlöser einsetzt so gut wirkt wie etwas, das man inhaliert. Wir haben daher so ein elekrisches Inhaliergerät, damit inhaliert meine Tochter dreimal täglich (natürlich stets mit Gummibärchen bestochen) Kochsalzlösung und für die ersten zwei Tage hat sie ein paar Tropfen Slutan.ol zur Bronchienerweiterung dazubekommen, damit sie besser abhusten kann. Hat fabelhaft gewirkt in Bezug aufs Atmen, aber um den Husten kommt man nicht rum. Übrigens hat mir Schwägerin (ist Pharmazeutin) "Kal.oba" ans Herz gelegt, das soll anscheinend phänomenal wirken, indem es die Dauer und Häufigkeit von (Atemwegs)infekten verringert und das Immunsystem stärkt. Ich bin zwar skeptisch, aber ich versuche das jetzt mal. Ich werde dir berichten, ob dieses Wundermittel seinen stolzen Preis wert ist. ;)
Gute Besserung noch!

Bücherdingens


Paul Auster, Joachim A. Frank
Stadt aus Glas. SZ-Bibliothek Band 6

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