Sonntag, 6. Dezember 2009

Es funktioniert noch. Manchmal.

Gerade einen meiner schönsten, ehrlichsten, emotionalsten Texte geschrieben. So mit Stift. Und Papier. Und erstaunt, wie viel da noch geht.
Doch noch nicht alles verlernt.
Höchstens die Hälfte. ;-)
Leserin (Gast) - 6. Dez, 12:53

Wenn es aus dir selbst kommt dieses Bedürfnis, dann fließen die Gedanken in Worte verfasst einfach nur so aufs Papier. Das kenne ich auch. Da ist es egal, ob man schon ewig keinen Text mehr nach alter Art verfasst hat.

Ich selber schreibe meine Texte immer per Hand. Das ist sehr viel schöner als auf einer Tastatur rumzuhacken.

Herr B. - 6. Dez, 15:15

Mir fiel es neulich gar nicht leicht, mal wieder Stift und Papier zu nutzen. Es sollte ja auch ordentlich aussehen, nix mit durchstreichen und neu schreiben. Also musste ich mir vorher Gedanken machen, was ich schreiben will oder akzeptieren, dass das, was da aus der "Feder" kam, genau das war, was ich in dem Moment gedacht hab, ohne es später korrigieren zu können, weil ich der Meinung sein könnte, die Leserin könnte es falsch interpretieren ... (was für ein langer Satz, den lasse ich jetzt auch stehen *g*)

Leserin (Gast) - 6. Dez, 17:16

Hallo Herr B.,
ich gebe dir insofern recht, dass es unter Umständen länger dauert einen Brief auf Papier zu verfassen, weil man vielleicht zwei oder drei Bögen benutzen muss, bis alles so da steht, wie man meint.

Aber einen Brief herkömmlicher Art zu schreiben, das hat was ganz Besonders, mehr persönlicher. Und überelegen was ich schreibe, das muss ich auch am PC ;-)

Herr B. - 6. Dez, 17:21

Ja, das stimmt, aber ich merke dann manchmal erst beim Lesen der PC-Zeilen, dass ich manches lieber anders formulieren würde. Doch dann seinen handgeschriebenen Text noch mal neu schreiben zu müssen, fände ich schon umständlich ;-)
Aber ich fand das Schreiben mit dem Stift neulich auch sehr reizvoll, es hat etwas Besonderes irgendwie ... ist auch persönlicher als eine Mail, die dann einfach mit Nullen und Einsen auf dem PC entschwindet ...
fraumaus (Gast) - 6. Dez, 17:24

@Herr B: Die Leserin (also ich jetzt *g*) war aber höchst erfreut über das Resultat. (und lange Sätze sind sowieso cool ;o) )

@Leserin: Manchmal mache ich es tatsächlich so, dass ich Texte (für mein Album) am PC verfasse, weil ich da löschen kann und so oft umformulieren wie ich will. Und dann noch mal reinschriftlich, so mit Stift auf's Papier. *gacker*

Leserin (Gast) - 6. Dez, 18:43

an euch beide,
ich muss beruflich ganz ganz viel am PC schreiben. Deshalb genieße ich es regelrecht, wenn ich nebenher immer auch Papier und Stift verwende, um Gedanken niederzuschreiben. Ich habe immer Schreibutensilien dabei, einen PC dagegen nicht. Mann/Frau sollten das Altbewährte nicht ganz aus ihrem Alltag verbannen...

Ich freue mich auch immer noch über einen Brief, der mich handschrtiftlich erreicht und über eine "popelige Postkarte".

Herr B. - 6. Dez, 18:48

Ich freue mich auch immer, und ein paar Postkarten im Jahr bekomme ich auch, aber einen Brief ... ? Kann mich gar nicht erinnern. Sicher, es ist ja auch praktisch, wenn man seine Gedanken in Sekundenschnelle an den Adressaten übermitteln kann. Aber das Gefühl, mit gespannter Vorfreude dem Umschlag aufzureißen und es sich dann auf dem Sessel zum Lesen gemütlich zu machen, das kann eine Mail nicht bieten.
Allerdings fällt es mir mit Tastatur auch leichter, weil es schneller geht (mit zehn Fingern) und meine Klaue ohne besondere Anstrengung kaum lesbar ist :-)
fraumaus (Gast) - 6. Dez, 19:43

Jaaaa, Briefe und Postkarten sind herrlich! Bekommt man wirklich viel zu selten. ;o)

@Herr B.: Ich weiß ja jetzt nicht, welch enorme Anstrengungen du bewältigen musstest - aber ich hatte zumindest keine Schwierigkeiten beim Entziffern. ;o) Unsere Handschriften sind sich auch gar nicht mal so unähnlich, hab' ich festgestellt. Meine ist schon mehr Mädchen *g*, aber so vom Stil her...
Herr B. - 6. Dez, 19:48

Na, da bin ich ja mal auf eine Schriftprobe gespannt :-)
Es war übrigens keine besondere Anstrengung, ich konnte ja Pausen machen und hatte mehrere Tage Zeit. Das kann ich dann gern auch mal wiederholen ;-)
Leserin (Gast) - 6. Dez, 20:56

Ja, Herr B., die Spannung einen Brief zu öffnen ist schon sehr groß. Aber eine Mail zu öffnen, wenn sie von jemendem ist, von dem man sich eine Antwort erhofft oder ersehnt, ist nicht minder groß. Vor allem, wenn nach Ungewissheiten plötzlich das Postmailfach einen ganz bestimmten Absender anzeigt.
Die Frage, was werde ich gleich lesen? was wird mich erwarten? Da geht schon mal der Adrenalinspiegel in die Höhe... ;-)

Herr B. - 6. Dez, 21:01

Und das Schöne ist, dass _diese_ Post den ganzen Tag kommen kann, während die Spannung nach dem enttäuschenden Besuch des Postboten immer auf den nächsten Tag verschoben wird :-)
Leserin (Gast) - 6. Dez, 22:37

Ja,sozusagen eine Daueranspannung, denn das E-Mail-Postfach sendet ja auch noch spät abends und auch nachts Post ;-)))) Wohl dem, der einen PC zu Hause hat und nicht ins nächste Internetcafe muss...

NoahJoel - 7. Dez, 13:09

Ich hab mit meiner besten Freundin ein total handschriftliches Briefbuch, das wir bei jedem treffen hin- und hergeben (also etwa einmal die Woche) und auch sämtlichen Kram (sogar Haarsträhnen *gacker*) reinkleben und basteln. So pubertär sich das nun auch anhört, irgendwie ist das totaaaaaal toll und ich genieße es auch immer mal was handschriftliches zu schreiben (und auch zu lesen). Man kann das sonst echt verlernen und das wär doch äußerst peinlich!
Und was tolles reinkleben und dazubasteln kann man in emails ja (noch *g*) nicht. Also von so nem blöden Anhang mal abgesehen..

Bücherdingens


Paul Auster, Joachim A. Frank
Stadt aus Glas. SZ-Bibliothek Band 6

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