aber, aber, aber ...
mein gewahrsein im zusammensein
mit frauen
lehrt aber zudem
auch noch etwas,
da sich hier einmal äussern möchte:
je `einfacher`
und `unverkopfter`
die jeweilige begleitung
im umgang mit mir erscheint,
desto herzlicher und angenehmer
fühlt sich das für mich an.
zuweilen:
je gebildeter und akademischer,
je abstrakter im alltäglichen
oder verkopfter im beruf,
je weinger diese aspekte im wesen der person
`abgeschaltet` werden können,
desto mehr fühle ich auf mich zurückgeworfen.
es fühlt sich dann unverbunden und akademisch an.
so unherzlich und distanziert.
jetzt rate doch einmal
mit wem ich lieber
gemeinsame zeit verbringen möchte ... ?
die persönlchen befähigungen
müßten auch ausblendbar sein können.
männer wie frauen
die stets und ständig
so unabhängig und emanzipiert erscheinen
erscheinen für mein gewahrsein
oftmals als isoliert, herzlos und distanziert.
Damit kannst Du aber nur "Kampfemanzen" meinen, die alles und jedes ausdiskutieren müssen, um es immer wieder bestätigt zu bekommen.
Ich halte mich auch für emanzipiert und abolsut gleichberechtigt in meiner Partnerschaft, außerdem bin ich (und mein Freund ebenfalls) Akademikerin, aber das wird doch nicht ständig thematisiert ? Wir leben unser Zusammenleben "einfach so". Ich finde das weder unherzlich noch distanziert. Es ist einfach und natürlich so.
Mein Freund sagt, er könne sich keine Frau vorstellen, die nicht eigenständig/selbstbewußt/gleichberechtigt ist.
Für gewisse Männer ist es sicherlich viel schöner, ein "Herzchen", welches bewundernd aufblickt, an der Seite zu haben. Eine vollwertige Partnerschaft kann das aber IMHO nicht sein. Aber selbstbewußte Frauen würden auch kaum mit dieser Sorte Mann eine Verbindung eingehen...
fraumaus (Gast) - 17. Jul, 10:40
Dito.
Das ist für mich genau der springende Punkt: Ich kann als emanzipierte, gleichberechtigte Frau doch _auch_ zu meinem Partner aufschauen. Weil ich es _gerne_ tue und er mir so viel wert ist. Ich kann stolz auf ihn sein, ich kann ihm Entscheidungen überlassen, ich kann mich bei ihm anlehenen und genauso schwach sein, wie ich mich in dem Moment fühle. Aber ich kann das freiwillig! Mit den sogenannten Kampfemanzen kann ich auch nicht viel anfangen, bin ihnen aber dennoch dankbar. Weil ich ohne sie heute nicht so agieren könnte, wie ich jetzt kann.
Moderner Feminismus ist für mich genau das: Freiwilligkeit. Ich _kann_ alles, ich _muss_ nichts.
Emanzipiert sein hat ja nichts mit Totdiskutieren und fehlender Emotionalität zu tun...
Und ich stimme Deinem Artikel auch sehr zu. Wir profitieren sehr von den Kämpferinnen. Auch wenn der "Kampf" natürlich noch lange nicht zu Ende ist.
BTW ich muß auch über andere Frauen immer wieder den Kopf schütteln, die sich selbst so unemanzipiert verhalten, und ich frage mich dann: wieso ? Vielleicht liegt es auch mit am Interesse, am Horizont. Was ich schon für Literatur zu dem Thema gelesen habe... da werden einem viele Themen einfach erst richtig bewußt.
Beispielsweise hab ich mir schon einige "Freunde" gemacht, weil ich drauf bestehe, in der weiblichen Form angeredet zu werden, und ich würde nie von mir als "Ingenieur" sprechen, denn ich bin nunmal "Ingenieurin". Das mag jetzt kleinlich klingen, aber Studien haben gezeigt, daß die Sprache die Widerspiegelung der Wahrnehmung ist. Und wenn wir Frauen es zulassen, in der Sprache nicht vorzukommen, verblassen wir eben auch in Wahrnehmung. Was hab ich schon mit Männern diskutiert, daß mit der männlichen Form ja auch die Frau gemeint sei. Sowas kann man auch nur behaupten, wenn man selber das (sprachlich) dominierende Geschlecht ist. Sorry, aber ich fühle mich bei zB. "Mannstunden" nicht mit einbezogen, wenn es genausogut auch "Personenstunden" heißen kann.
mein gewahrsein im zusammensein
mit frauen
lehrt aber zudem
auch noch etwas,
da sich hier einmal äussern möchte:
je `einfacher`
und `unverkopfter`
die jeweilige begleitung
im umgang mit mir erscheint,
desto herzlicher und angenehmer
fühlt sich das für mich an.
zuweilen:
je gebildeter und akademischer,
je abstrakter im alltäglichen
oder verkopfter im beruf,
je weinger diese aspekte im wesen der person
`abgeschaltet` werden können,
desto mehr fühle ich auf mich zurückgeworfen.
es fühlt sich dann unverbunden und akademisch an.
so unherzlich und distanziert.
jetzt rate doch einmal
mit wem ich lieber
gemeinsame zeit verbringen möchte ... ?
die persönlchen befähigungen
müßten auch ausblendbar sein können.
männer wie frauen
die stets und ständig
so unabhängig und emanzipiert erscheinen
erscheinen für mein gewahrsein
oftmals als isoliert, herzlos und distanziert.
yes.
Ich halte mich auch für emanzipiert und abolsut gleichberechtigt in meiner Partnerschaft, außerdem bin ich (und mein Freund ebenfalls) Akademikerin, aber das wird doch nicht ständig thematisiert ? Wir leben unser Zusammenleben "einfach so". Ich finde das weder unherzlich noch distanziert. Es ist einfach und natürlich so.
Mein Freund sagt, er könne sich keine Frau vorstellen, die nicht eigenständig/selbstbewußt/gleichberechtigt ist.
Für gewisse Männer ist es sicherlich viel schöner, ein "Herzchen", welches bewundernd aufblickt, an der Seite zu haben. Eine vollwertige Partnerschaft kann das aber IMHO nicht sein. Aber selbstbewußte Frauen würden auch kaum mit dieser Sorte Mann eine Verbindung eingehen...
Das ist für mich genau der springende Punkt: Ich kann als emanzipierte, gleichberechtigte Frau doch _auch_ zu meinem Partner aufschauen. Weil ich es _gerne_ tue und er mir so viel wert ist. Ich kann stolz auf ihn sein, ich kann ihm Entscheidungen überlassen, ich kann mich bei ihm anlehenen und genauso schwach sein, wie ich mich in dem Moment fühle. Aber ich kann das freiwillig! Mit den sogenannten Kampfemanzen kann ich auch nicht viel anfangen, bin ihnen aber dennoch dankbar. Weil ich ohne sie heute nicht so agieren könnte, wie ich jetzt kann.
Moderner Feminismus ist für mich genau das: Freiwilligkeit. Ich _kann_ alles, ich _muss_ nichts.
Emanzipiert sein hat ja nichts mit Totdiskutieren und fehlender Emotionalität zu tun...
@Alex: 100% Zustimmung.
@FrauMaus
Und ich stimme Deinem Artikel auch sehr zu. Wir profitieren sehr von den Kämpferinnen. Auch wenn der "Kampf" natürlich noch lange nicht zu Ende ist.
BTW ich muß auch über andere Frauen immer wieder den Kopf schütteln, die sich selbst so unemanzipiert verhalten, und ich frage mich dann: wieso ? Vielleicht liegt es auch mit am Interesse, am Horizont. Was ich schon für Literatur zu dem Thema gelesen habe... da werden einem viele Themen einfach erst richtig bewußt.
Beispielsweise hab ich mir schon einige "Freunde" gemacht, weil ich drauf bestehe, in der weiblichen Form angeredet zu werden, und ich würde nie von mir als "Ingenieur" sprechen, denn ich bin nunmal "Ingenieurin". Das mag jetzt kleinlich klingen, aber Studien haben gezeigt, daß die Sprache die Widerspiegelung der Wahrnehmung ist. Und wenn wir Frauen es zulassen, in der Sprache nicht vorzukommen, verblassen wir eben auch in Wahrnehmung. Was hab ich schon mit Männern diskutiert, daß mit der männlichen Form ja auch die Frau gemeint sei. Sowas kann man auch nur behaupten, wenn man selber das (sprachlich) dominierende Geschlecht ist. Sorry, aber ich fühle mich bei zB. "Mannstunden" nicht mit einbezogen, wenn es genausogut auch "Personenstunden" heißen kann.
Ok, Du merkst, für mich ein heißes Thema.... ;-)