wandlerin - 21. Jun, 13:28

Ich möchte

meiner Vorrednerin Recht geben, eigentlich müßte seine Neue froh darüber sein, dass du ihn frei gegeben hast. Doch es kann sein, dass er noch nicht darüber weg ist, verlassen worden zu sein, und sie immer noch Angst hat ihn wieder zu verlieren.
Und wie das oft so ist im Leben, wenn es ums Geld geht da werden die Verpflichtungen gerne als Pflicht wahr genommen. Außerdem erinnert das Schnuffelkind die Zwie immer an die frühere Verbindung.
Kann sein, dass das die Neue fuchst, auch wenn sie das nie zugeben würde.
Ich hoffe dein Ex ist ein guter Vater und liebt sein Schnuffelkind. Was er nicht nur in Unterhaltsverpflichtugen zahlen ausdrücken sollte, sondern auch dass er an den gemeinsamen Tagen sich Zeit fürs Kindchen nimmt.
Was du machen kannst, kann ich dir auch nicht sagen. Eine freundschaftliche Basis zufinden ist selten. und wenn dann bringt es die Zeit mit sich.
Steh über die Ablehnung der Beiden, sei freundlich aber nicht aufdringlich.
Du hast dein neues Leben gewählt - ohne ihn - lass ihn Vater für sein Schnuffelkind. Aber mehr kannst du nicht erwarten.
Vielleicht ändert es sich mit der Zeit noch, aber erzwingen kann man es nicht.

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Paul Auster, Joachim A. Frank
Stadt aus Glas. SZ-Bibliothek Band 6

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