Gedanken

Dienstag, 5. Januar 2010

There is no undo

Oft, so oft, nehme ich mir vor "Das machste jetzt nicht". Manchmal hält das auch für einige Tage oder Wochen, meistens jedoch nur ein paar Stunden.
Ich bin so momentbetont, dass ich das selbst oft genug reichlich dämlich finde.
Ganz besonders, wenn ich am Ende des Abends Dinge tue, die ich am Beginn selbigens noch für total daneben hielt.
SMS schreiben ist so ein Ding. Ich bin kein SMS-Junkie. SMS bekommen im Normalfall nur Freund, der beste Freund (ganz selten) und der Herr B. ;o)
Und eben die, bei denen es gerade wichtig ist. (kurze Info zum Treff-Zeitpunkt oder so)
Aber wenn ich erstmal in meinen Gedanken versunken bin, kann es passieren, dass das Innere zu sehr nach außen drängt und sich mitteilen will. Obwohl ich doch weiß, dass es das nicht darf. Nicht sollte. Wasauchimmer. Aber Vernunft ist, abgesehen von Kinderbetreuung, Job und Finanzen, so ein Kapitel, dass ich wohl noch öfter lesen muss, um es zu verinnerlichen.
Ich bräuchte ein App, das mir ab 23 Uhr sämtliche Mitteilungen sperrt. Das wäre doch mal was.
Kennt dieses Phänomen eigentlich einer?

Sonntag, 3. Januar 2010

Wintermärchen

Sommer, du fehlst. Wir haben hier dieses Winterwunderland und draußen flackert ein Schneelicht vor sich hin. Zwei Kerzen in einem Mini-Iglu. Der sanfte Lichtschein schiebt sich durch die Schneedecke und gibt ein bisschen Wärme ab. Doch der oberste Schneeball tropft leise vor sich hin und wird mit jedem Lichtstrahl etwas winziger, bis er schließlich mit einem Plopp herunter fällt und die Kerzen erlischt.
Jedes Mal muss ich dann nach draußen stapfen, die nassen Kerzen gegen trockene austauschen und ein neues Schneeballdach formen. Danach sind meine Füße nass und meine Hände eiskalt.
Sommer, du fehlst.

Samstag, 2. Januar 2010

Sag mir quando, quando, quaaaandoooo

Ich bin gespannt, wann diese Typ-Geschichte mal gar keinen Raum mehr einnimmt.
Wann ich ohne ein kurzes Ziepen seinen Namen hören oder lesen kann (und wenn er nur anderen gehört).
Wann ich Lieder hören kann, die ich mit ihm verbinde, ohne an ihn zu denken.

Und natürlich klingt das alles viel pathetischer und seufziger und verwehtvomwindiger, als es wirklich ist.
Aber es ist da und macht keine Anstalten so völlig ganz zu verschwinden.

Mittwoch, 30. Dezember 2009

Demut

Zwischen all diesen Jahreswechselgedanken dieser eine gerade ganz groß: Demut.
Wir leben. Wir sind gesund. Wir haben einander. Trotz aller Schwierigkeiten, Widrigkeiten, Ungereimtheiten, Unsicherheiten.
Wir leben, sind gesund, haben keine existentiellen Ängste. Haben ein Dach über dem Kopf. Wärme. Essen. Umarmungen, Küsse, Liebe, Anteilnahme, Beistand, Hilfsbereitschaft, Zuneigung, Füreinanderdasein, ein Immer und Immer.

Demütig. Dankbar.

Euch allen ein wundervolles, neues Jahr.

Samstag, 26. Dezember 2009

Gedanken zwischen den Jahren

Weihnachten haben wir gut hinter uns gebracht und der Truthahn sorgt für ein irgendwie unangenehmes Gleichmussichplatzen-Gefühl, aber ohne das wäre Weihnachten irgendwie nicht ganz Weihnachten.
Das Kind ist gesund, glücklich und schläft auch wieder besser, Freund ist da, bester Freund kommt am Montag und ehemalige beste Freundin weilt auch mal wieder im Lande. Sogar die Eltern sind gut gelaunt. Alles also irgendwie gut und so.
Zwischen Geflügel- und Tannenbaumduft, Kerzenschein und Räuchermännchen, zwischen Langeweile und Kinderspielen und Treibenlassen schieben sich die üblichen Jahreswechselgedanken.
Was war total daneben, was ok, was so richtig superduper und so.
Und ein Gedanke ganz vorne mit dabei: Der des Loslassens.
Das wird schon. Wenn auch schwer, aber es wird. :-)

Dienstag, 15. Dezember 2009

Sentimental

Wegen dem Beachen muss ich jetzt Bella's Lullaby in der Dauerschleife hören. Und dabei ganz sentimental werden.
Und mich fragen nach Sinn und Unsinn und überhaupt.
Nach so Dingen wie "Hast du mich je wirklich gemocht oder nur das Gefühl, gemocht zu werden?" und all so etwas eben.
Aber am Ende ist all das sowieso egal.
Da zählt nur das, was übrig bleibt.
Und was das letztendlich sein wird, liegt wohl bei mir. Schöne Erinnerungen, schlechte Erinnerungen... ein Eintopf aus beidem?
Ichwillichwillichwillaber zählt jedenfalls nicht. Möp.

Samstag, 5. Dezember 2009

Kurz vor Weihnachten

... ist, so emotional gesehen, ja nie eine besonders gute Zeit. Entweder geschieht da enorm viel Scheisselkram (besonders gesundheitstechnisch gesehen, so in der Zeitrechnung n.S. - nach Schnuffelkindes Geburt) oder aber, ich fühle enorm viel Scheisselkram.
Das ist jedes Jahr so. Letztes Jahr ging's gefühlsmäßig besonders daneben (Leser meines alten Blogs erinnern sich vielleicht), dieses Jahr scheint irgendwie auch nicht besser zu werden. (gefühlsmäßig ist aber schon das halbe Jahr Vorweihnachtszeit - örks)
Ich will Sommersonnenschein. Dieses Glühweinwetter eignet sich wirklich nur, wenn man mit netten Menschen auf dem Weihnachtsmarkt rumstehen und Glühwein en masse trinken kann. Für alles andere ist das doch unbrauchbar. Tz.

Und manchmal hab' ich Angst vor mir selbst. Angst, dass ich wirklich irgendwann wieder vollständig ich sein könnte. Nicht nur innen drin, sondern auch nach außen. Dass ich Fehler mache. Dinge, die nicht in die heile Welt passen.
Aber ich bin so ein furchtbar intensiver Gefühlsmensch und manchmal könnte ich kotzen - aber ich _bin_ nun mal so und ich kann's nicht abstellen, fürchte ich.
Also ich _kann_ schon - aber dann wäre ich so ein bißchen emotional tot. Und davor hab' ich am allermeisten Angst.
Hat das jetzt einer verstanden?
Zu wenig konstant, zu wenig klar, zu wenig geradlinig (den Schnuffelkindbereich will ich da aber ausklammern - das ist was ganz anderes, da fällt mir das nicht schwer). Und zu sehr schwankend zwischen dem, was ich will, und dem, was gut wäre, richtig wäre, optimal wäre, sinnvoll, perfekt.
Auweia.
Manchmal - hab' ich wirklich Angst. Vor mir und dem Zeitpunkt, an dem dieses innere Ich (Über-Ich, Es? *g*) Konsequenzen sehen will. Auch ein bisschen vor vorschnellen Reaktionen... vor zu viel Impulsivität, die ich anschließend bereuen würde. Vernunft so, Gefühl so. Und das ständig. Aber nur noch ein paar Monate, dann ist wieder Frühling... durchhalten. Durchhalten, nicht denken.

(btw. - nicht, dass das im Frühling anders wäre - da ist man nur mehr draußen und hat umständehalber weniger Zeit zum Denken... )

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Verflixt

... ist ja auch ein ziemlich merkwürdiges Wort.
An manchen Tagen aber treffend.
Verflixte Spirale.
Das Wissen, was gegen das Herz/Bauchgefühl kämpft und immer wieder verliert. Ich _weiß_ doch, dass.... aber... Und immer so weiter.
Es ist wirklich zum Mäuse melken. Verflixt eben.
An manchen Tagen würde ich mich gern mal selbst anbrüllen oder mir links und rechts eine runterhauen ob dieser ganzen Gedankenscheiße.
Tzeh.
(Aber hat ja auch was Gutes - so lange ich mir über so etwas Gedanken machen kann, hab' ich keine echten, also richtigen, Sorgen. *gg* Und wer keine Probleme hat, macht sich eben welche, wa? Und sehen Sie - ich _weiheeeiiiß _ das doch alles. Aber... Grmpf. *Kopf auf Tischplatte knall und in die Schreibtischplatte beiß*)

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Rosapuschelwuschel

Manchmal wünschte ich ja, ich wäre so ein klitzekleines bißchen mehr rosa im Kopf.
Der Typ sagte mal "Wir werden unser Leben auch mit Kopf überleben", aber wenn ich den tauschen könnte, diesen Kopf, respektive die Gedanken darin, manchmal würde ich es versuchen wollen.
Ich würde mir die Nägel pink lackieren und die Haare strohblond färben, mit schwarzen Spitzen und roten Strähnen. Dann würde ich Bruce-Darnell-Castingshows anschauen, Politik total blöd finden und in Playboy-Bettwäsche schlafen. Honeybunny. Ich würde höchstens über mein nächstes Mittagessen nachdenken und über den nächsten Typen an der nächsten Ecke, aber kein Stück weiter. Ich ginge donnerstags zur Maniküre, freitags ins Sonnenstudio und am Wochenende in die Großraumdisco. Und sonst amöbisierte ich so vor mich hin.
Wäre ja nicht schlecht, manchmal.
Hach.

(und jetzt kann ich ja irgendwie auch noch aufbleiben, bis der T. aus B. an der S. Geburtstag hat... - Happy Biiiirthdaaaay tooo youuuu... *träller*)

Dienstag, 1. Dezember 2009

Du,...

Was ich sagen möchte:

"Du, können wir uns nicht einfach mal eine oder zwei Stunden zusammen setzen, einen Kaffee trinken und wie zwei erwachsene Menschen über alles sprechen? Uns erklären, die Fronten klären und danach im Zweifelsfall wirklich klar im Kopf auseinander gehen?
Wir könnten Bierdeckel zerkrümeln, aus dem Fenster in den Regen schauen, nach passenden Worten suchen und manchmal vielleicht keine finden. Wir könnten Erklärungen suchen für Dinge, die vielleicht nicht erklärbar sind und diese trockenen Kekse essen, die's doch immer zum Kaffee gibt. Wir könnten reden und versuchen, das Schweigen auszuhalten. Aber du wärest da und ich wäre da und vielleicht wäre alles ein bißchen besser, würde es nach Kaffee schmecken."

Was ich tatsächlich sage:

Gar nichts.

Bücherdingens


Paul Auster, Joachim A. Frank
Stadt aus Glas. SZ-Bibliothek Band 6

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