Gedanken

Montag, 30. November 2009

Prüfung

Vor so ziemlich fast genau 4,5 Jahren (Oder sind's schon 5? Ich weiß es gar nicht...) wäre ich niemals nie nicht auf die Idee gekommen, dass das mal eine solche Anforderung an mich stellen würde. Könnte. Warumundwasauchimmer.
Damals war alles irgendwie logisch und nachvollziehbar und das ist es jetzt nicht mehr.
Seit über einem Jahr schon nicht.
Und so wirklich klar ist in meinem Kopf diesbezüglich noch immer nichts. Total blöde, eigentlich.
Ich sollte aufhören zu denken, zu fühlen, diesbezüglich (schon wieder dieses Wort...). Bringt ja alles nichts und ist dennoch präsent. Hin und wieder und in der Gesamtheit dann doch zu oft, um egal zu sein.
Na, ja. Ausgleichende Gerechtigkeit, oder so.

(nur, um mal nichts krankheitsbezogenes zu schreiben)

Und wie geht das überhaupt? Sich etwas aus dem Kopf schlagen, dauerhaft, an dem einem etwas (viel) liegt?
Schlechte Seiten suchen und immer wieder verdeutlichen? Gibt es zweifelsohne genügend, funktioniert aber nicht, weil der Kopf oder der Bauch oder irgendwas anderes von mir "Egal! Egal!" flüstert.
Ablenken? Funktioniert ganz gut, aber nicht dauerhaft.
Ignorieren? Aber wie geht das? Selbstdisziplin? Sowieso ein größeres Problem im gefühlstechnischen Bereich. Mh.

Ach, ich will Frühling und Sex von morgens bis abends. Dann käme man wenigstens nicht in die Versuchung, den Kopf einzuschalten. Tzeh.

Dienstag, 17. November 2009

There's a blaze of light in every word

I did my best, it wasn't much
I couldn't feel, so I tried to touch
I've told the truth, I didn't come to fool you
and even though
it all went wrong
I'll stand before the Lord of Song
with nothing on my tongue but Hallelujah

(Leonard Cohen - Hallelujah)


Nacht, ihr Nasen.

Samstag, 24. Oktober 2009

I should know that you're no good for me

*träller*

An manchen Abenden, bevorzugt an denen ohne andere Menschen und mit viel Musik, spielt er schon noch eine Rolle. Gedanklich. Der Typ.
Aber ich sehe ein, dass ein Leben ohne Typ und mit einigen schönen Erinnerungen (die schlechten verdränge ich einfach, ich bin gut in so was) vielleicht, möglicherweise, eventuell besser ist als eines, in dem ich nur irgendwer für ihn bin. Oder so.
Und möglicherweise sollte ich Ratschläge, die ich bestem Freund in einer sehr ähnlich verfahrenen Situation gebe, auch einfach mal selbst beherzigen: Ungeklärte Situationen wird man nie wirklich los und das Gestern verschwindet auch nicht einfach, nur, weil man sich das Morgen in der Phantasie so schön bunt gemalt hat.
Jaja. Weise Worte der Frau Maus zum Abend.
Gute Nacht.
Aber ist ja eigentlich auch erst kurz vor 11. ;-)

Donnerstag, 8. Oktober 2009

Ich bin gar nicht schwanger...

... und trotzdem so sentimental zur Zeit. Immer noch so viel Unsicherheit und so wenig Klarheit. Und ich wüsste so gern, wohin all das führen wird. Und jetzt kommt mir nicht mit "Im Leben kommt sowieso alles anders, als man denkt" - das weiß ich selbst. ;-P

Manchmal würde ich mir ein bißchen mehr Zuspruch wünschen und mehr Mutmachen. Und andererseits ist es natürlich gut, dass dem gar nicht so ist - weil ich dann die Entscheidung unbeeinflusst treffen kann. Aber ob das, bei mir, immer so gut ist?
Man wird es wohl eher nie erfahren. Oder so.
Gute Nacht. ;o)

Btw. hat der Typ immer gesagt, man müsse mich schon zu meinem Glück zwingen, sonst würde das nie was. Könnte er Recht haben...

Sonntag, 4. Oktober 2009

Veränderung

Da sitzt man dann abends im aufgeräumten Zuhause, weil mit Freund auch immer wieder das geordnete Chaos diese Gemäuer verlässt (Fernbeziehung mit getrennten Wohnungen eben) und merkt, dass dann doch einiges fehlt. Dann ist die Wohnung nach so langer Zeit wieder so leer und erscheint eigentlich viel zu groß für nur zwei Personen und die tagsüber zwischen Wäschebergen und beschäftigungsintensivem Kind und Zukunftssorgen so heiß ersehnte abendliche Entspannungsstunde mit Buch oder Film erscheint dann plötzlich gar nicht mehr so verführerisch. Weil dann alles irgendwie leer ist, wenn das Kind im Bett ist. Und weil keiner da ist, mit dem man reden kann, persönlich. Schon Scheiße, irgendwie.
Und dann ertappt man sich beim Gedanken, dass Zusammenwohnen ja doch irgendwie schon so ziemlich cool wäre... auch, wenn man Angst hat, dass mit dem Alltag auch die Langeweile einzieht. Innerlich macht man irgendwie aber doch schon Pläne, wie es wäre, gemeinsam die neue Wohnung zu gestalten. Und überlegt, wie wohl der Flur des neuen Domizils aussehen könnte, noch bevor man weiß, wo man nun überhaupt wohnen wollen wird. Komisch, das.
Momentan ist hier so viel unsicher und ungewiss, besonders was meine berufliche Zukunft angeht. Da ist ein sehr aussichtsreicher Job, bei dem ich mich aber ein ganz winziges bißchen vor einer Zusage fürchte, weil ebendieser Job planungsmäßig für mich nur mit enormem Aufwand bewältigt werden kann. Der mich andererseits aber ein ganzes Stück weit in die Richtung bringen könnte, in die ich gehen will. Weil er, zumindest vom Aufgabengebiet her, in die Kategorie Traumjob fällt. (wie sich das Arbeitsklima dann gestaltet, weiß man ja sowieso erst hinterher, aber es ist zumindest vielversprechend) Weil dieser Job mir sogar eine wundertolle Weiterbildung bieten würde. Weil ich dafür all den Aufwand (sehr lange Fahrzeiten, hoher organisatorischer Aufwand bei der Kinderbetreuung etc.) aber gern in Kauf nehmen will. Auch, wenn ich Angst habe, das am Ende nicht wirklich zu schaffen. (Was, wenn das Kind krank ist? Wo noch Überstunden unterbringen? Wer holt das Kind aus der KiTa, wenn ich mich verspäte? Etc...)
Momentan ist wirklich alles unsicher und ungewiss. Und ich am allermeisten.
Aber wir schaffen das schon. Wir haben bisher doch auch alles geschafft! :-)

Sonntag, 13. September 2009

Trauen

Nein, ich traue mich nicht, nicht im ehelichen Sinn. Nicht, dass noch einer denkt… ;o)

Aber ich traue mich auch so momentan nicht. Bzw. traue ich MIR zurzeit nicht. Mir und meinem Einfühlungsvermögen, mir und meiner Sensibilität, mir und meiner Menschenkenntnis. Blabla. To be continued.

Ich will nicht behaupten, mich in andere Menschen wirklich hinein versetzen zu können (aber ich kann es zumindest meist ein Stück weit, denke ich), ich kann auch keine Gedanken lesen. Aber so im Schnitt, so insgesamt, bin ich dennoch recht sensibel… und meine auch, Situationen grundsätzlich richtig einschätzen zu können. Und wenn nicht komplett richtig, dann zumindest in Grundzügen, so ein bisschen. Ich kann Stimmungen ziemlich gut auffangen, schnell registrieren, wenn’s dem Gegenüber trotz entgegengesetzter Behauptungen nicht gut geht usw. … zumindest dachte ich das bisher.

Aber dass zwei Menschen eine so unterschiedliche Auffassung von einem Abend haben können, und ich, als einer von diesen beiden Menschen, das nichtmals wirklich registriere, das hat mich dann doch dezent – öhm – umgehauen ins Grübeln gebracht.
Ich hab‘ bisher immer auf dieses viel zitierte Einfühlungsvermögen und Bauchgefühl gehört und lag nie daneben. Nie! Aber dieses Mal so völlig und absolut… das macht mich jetzt doch unsicher. Was die Situation betrifft und noch viel mehr, was mich und das Vertrauen in mich selbst betrifft.

Wie kann ich mich denn so täuschen – in einem Menschen, in einer Situation, in einem Gefühl und überhaupt in allem? Wie kann es sein, dass das Bauchgefühl, die eigene Einschätzung und die Realität (respektive seine Worte) doch so weit auseinander klaffen?
Wie kann ich denken, es ist alles so einigermaßen und den Umständen entsprechend (muss man ja schon auch berücksichtigen) in Ordnung und irgendwie angenehm, während er das wohl für unhaltbar hält? Das an sich ist ja gar kein Problem – kommt vor – aber wie kann es sein, dass ich das nicht merke? Wow.

Da binnisch platt, also echt jetzt.

Hätte ich das merken müssen? Besser: Hätte ich es merken _können_? Wenn ja, woran? Das Gehirn denkt nach rechts und nach links und um die Ecke und versucht, Signale zu deuten und stößt immer wieder an seine Grenzen, wenn es darum geht, bruchstückhaft erhaltene Teilerinnerungen richtig einzuordnen. Und das fängt schon damit an, dass ich mir nicht sicher bin, ob die Signale nicht gesendet wurden oder ob ich sie nur nicht in der entsprechenden Intensität empfangen habe. Und wenn letzteres, warum nicht?

Was hätte ich anders machen können? Was anders machen sollen? Und wieso zerbreche ich mir darüber eigentlich so den Kopf?

Doch die Antwort ist eigentlich so simpel: Weil ich noch niemals erlebt habe, dass mein Bauchgefühl und die Worte vom Gegenüber so dermaßen weit auseinander liegen.

*Schulternzuck*

Ich kann das jetzt nur irgendwie hinnehmen. Ohne es wirklich zu verstehen. Irgendwie merkwürdig, das alles.

(btw. geht's nur um ein FreundschaftsBekanntschaftsdingens, nicht um Beziehungskram. Um Fragen vorzubeugen. ;o) )

Freitag, 4. September 2009

Eltern und andere merkwürdige Gestalten

Ich bin mir sicher, über dieses Thema wurde schon in Millionen und Abermilliarden Blogeinträgen referiert, aber wie das so ist: Natürlich muss ich auch meinen Senf dazu abgeben.

Wie erziehe ich mein Kind richtig?

Ich kann’s bald wirklich nicht mehr hören. Dieses Gehacke unter Müttern. Ach, hast du gehört, die Claudi arbeitet schon wieder, dabei ist doch der Kleine noch so KLEIN! Ja, furchtbar! Aber die Tschakeline, die hat noch IMMER keinen anständigen Beruf, dabei ist doch der Luka-Levin schon VIER! Meine Güte, dieses Gesocks! Und überhaupt – die lässt den SAFT trinken. Saft, verstehst du? Na, der wird sich schon noch wundern, wenn der das nächste Mal zum Zahnarzt muss, haha! Na, ja, also meine Chiara-Marie, die bekommt ja nur Wasser und Fencheltee. (An dieser Stelle werden wahlweise die Chips oder die Dinkelstangen ausgepackt und dem wehrlosen Kind in den Mund gestopft, denn das arme Kind hat ja schon seit mindestens 30 Minuten nichts Anständiges mehr gegessen.)

Ich glaube nirgendwo, außer vielleicht beim Casting fürs Sommermädchen, sind Stutenbissigkeit, Zickereien und Vorverurteilungen stärker ausgeprägt als unter Müttern. Beziehungsweise Eltern, so insgesamt.

Und soll ich euch was verraten?
Das. Nervt.

Ist denen eigentlich schon mal die Idee gekommen, dass es vielleicht kein Richtig oder Falsch gibt? Zumindest fast kein Falsch. Dass alles im Zusammenhang mit Gewalt, fehlender Zuneigung oder Vernachlässigung falschfalschfalsch ist, darüber sind wir uns wohl alle einig.

Aber kommen die nicht mal auf die Idee, dass wir Eltern möglicherweise gar nicht so viel Einfluss auf die Entwicklung unserer Kinder haben, wie wir denken oder hoffen?
Anders kann ich mir nicht erklären, dass in Mehrkindfamilien jedes Kind über dermaßen unterschiedliche Verhaltensweisen und Wesensmerkmale verfügt. Obwohl doch die Erziehung zumindest grundsätzlich sicher sehr ähnlich abgelaufen ist.

Und gerade im Bereich der Erziehung gibt es ganz sicher kein Richtig für alle, höchsten ein Richtig für uns. Richtig für die jeweilige Familie.

Ein Kind wird nicht zur gestörten Persönlichkeit, weil es mal 10 Minuten schreien muss. Wenn sich eine Mutter dagegen entscheidet, dann weil sie sich damit besser fühlt, beim Kind zu sein. Das ist in Ordnung und gut so, kann aber für eine andere Familie, eine andere Mutter, vielleicht unpassend sein. Aus welchen Gründen auch immer.

Und dieses ganze „Das tu‘ ich für mein Kind!“ – ist das nicht im Endeffekt sowieso nur ein „Das tu‘ ich für _mich_, weil _ich_ davon überzeugt bin und das für richtig halte und mich selbst gut damit fühle.“?
Wer weiß denn schon wirklich, was für ein Kind gut und richtig ist? Wer weiß, welches Verhalten man an den Tag legen muss, damit aus dem Kind später der Mensch wird, den man sich so vorgestellt hat, als er einen noch nachts von innen mit Füßen traktierte?

Keiner. Weil: Das funktioniert einfach so nicht. Frühkindliche Entspannungsreise und Japanisches Origami für Kleinkinderpatschehände werden aus einem Wirbelwind nichts anderes machen als – einen Wirbelwind. Egal, wie sehr Eltern sich drehen und wenden, welche Kurse sie besuchen, ob die Mutter drei Jahre lang stillt ober ob sie noch vor dem 8. Monat Kuhmilch zufüttert – es wird nichts ändern am Kind und wir sollten das einsehen. Wenn das Kind eine schwache physische Konstitution hat, dann hat es die – ob mit oder ohne Stillen, mit oder ohne Kuhmilch. Wenn ein Kind einfach bewegungsfreudig und raufboldig ist, dann bleibt es das auch. Und sollte vielleicht einfach ein Stündchen länger draußen spielen, als zur Abendtherapiestunde für ADS-Kinder geschleppt zu werden. Wo es dann bitte schön still zu sitzen hat.

Unsere Kinder sind kleine, eigenständige, vollwertige Menschen, die nichts weiter brauchen, als ein warmes und liebevolles Zuhause, anständige Mahlzeiten und saubere Kleidung. Ein Bett, ein paar Kuscheltiere und Spielsachen, Freunde und die Natur.

Wir werden unsere Kinder nicht verändern. Und das ist gut so.

Punkt.

Montag, 31. August 2009

Die Gelegenheit

Annett Louisan trällert "Kauf' mir 'n Ring, schmeiß 'n Fest, mach mir 'n Kind, bau mir 'n Nest, bevor dieser Rausch wieder nachlässt... du solltest nicht mehr zögern, keine Zeit mehr verliern, morgen kannst du mich vielleicht nicht mehr domestiziern..." und ich muss an 'nen Exfreund denken, in dessen Zeit Annett Louisan gerade irgendwie in war. Damals sang ich das auch so vor mich hin und war mir zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht im Klaren darüber, wie schnell "morgen" plötzlich da sein kann.
Möglicherweise hat er aber auch einfach zu lange gezögert, mit Kind und Ring und so. ;-P

Sonntag, 16. August 2009

Leben - pur

Es gibt so Tage, an denen umkreist man sich permanent selbst und ist so beschäftigt mit den eigenen Gedanken, dass das Drumherum ein bisschen untergeht in der eigenen Wahrnehmung.

Zum Glück dauert es nicht allzu lange, bis ich auf diese ganze Denkerei dann wirklich einfach keine Lust mehr habe. Schnauze voll sozusagen.

Genug gedacht, ich will jetzt wieder das Leben. Das pure. Draußen den Sommer riechen, Sonnenstrahlen auf der Haut spüren (nicht einfach nur draußen sein und mit den Gedanken ganz woanders), ich will Kinderlachen und auch Kindergeschimpfe ;o), ich will was ganz Leckeres essen und nicht nur „Mh, egal, Hauptsache, der Kleinen schmeckt’s und ich hab‘ sowieso keinen Hunger“. Ich will küssen und so Zeug *g* und Musik hören um der Musik willen, nicht als Motor für Gedanken. Wind und Regen und Lachen und Weinen und all so was. Seifenblasen machen, streiten und wieder vertragen.
Hört sich jetzt natürlich sehr ober-esoterisch an, aber bestimmt wisst ihr, was ich meine. :-)

Samstag, 15. August 2009

Gnaaaa

Hab' gestern den Typen gebeten, meinen Blog nicht mehr zu lesen, damit ich nicht das Gefühl habe, es würde ihn interessieren.
Befürchte nun, er könnte dieser Bitte womöglich tatsächlich nachkommen. Wobei das pädagogisch bestimmt ganz sehr wertvoll ist, diese Art einseitige Verbindung zu kappen. Wäre ja auch ausreichend, sich ab und an mal zu mailen oder zu telefonieren oder so.
Trotzdem - ich hab' lieber ein Stück von ihm in meinem Leben, und wenn's nur ist, dass ich weiß, dass er an meinem teilhat, ihm das nicht absolut egal ist - als praktisch gar keins.
Versteht das einer?
Nee? Macht nüscht...
Ich auch nicht. ;o)

Bücherdingens


Paul Auster, Joachim A. Frank
Stadt aus Glas. SZ-Bibliothek Band 6

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