In Zeiten von Millionen Ratgebern, Horrorberichterstattung in den Medien und tausend verschiedenen Arzt-Modellen (Homöopathie, Schulmedizin, etc.) ist es gar nicht so einfach, die eigene Intuition noch herauszuhören, das eigene Bauchgefühl. Geht euch das auch so?
Also die Sache ist ja so: Das Schnuffelkind hat auch unterm Fuß noch einen Strich, den man gestern gar nicht so richtig gesehen hat im Sonnenlicht, beim Arzt. Im Schatten hier drin ist er aber schon deutlich sichtbar. Der war schon am Sonntag da - und macht mir jetzt doch ein bißchen Sorgen. Er ist seitdem nicht schlimmer geworden - aber im Gegensatz zu der anderen entzündeten Lymphbahn auch nicht besser.
Mein Gefühl sagt mir, das ist ok so ... auch, da sie anscheinend nicht mehr so starke Schmerzen hat und auch schon wieder ein bißchen rumläuft, sich auch so gut fühlt.
Aber ich trau' mich gar nicht, dieser Intuition zu folgen und werde dementsprechend am Freitag noch mal zum Arzt gehen mit ihr. Weil dann das Antibiotikum alle ist und ich Angst vor einer erneut aufflammenden Infektion habe.
In diesem Fall ist das ganz sicher angebrachte Vorsicht bzw. Unsicherheit.
Aber mir geht das oft so - dass ich ein positives Bauchgefühl habe, dem aber vor lauter Horrorvisionen gar nicht trauen kann.

Na, ja - Hauptsache, es funktioniert anders herum. ;o) Hätte ich am Sonntag auf meine Eltern gehört, die meinten, die Kleine müsste doch nicht zum Bereitschaftsarzt, sie hätte sich doch nur was eingetreten - was dann möglicherweise passiert wäre, möchte ich mir lieber gar nicht vorstellen.

Vorerst gibt der Kinderarzt Entwarnung, was die Gefahr einer Blutvergiftung angeht! :-D
Gegen die Lymphentzündung muss sie weiterhin das Antibiotikum nehmen, aber das scheint recht gut anzuschlagen. Und wenn sie will, darf sie sogar schon wieder erste Laufversuche machen.
Noch will sie nicht so recht und hat noch Schmerzen, aber das wird schon.
Ich bin soooo erleichtert! :-D

Danke euch allen für's Daumendrücken! :-)
Momentan ist alles unverändert - aber das ist ja eigentlich gut, denn es ist immerhin nicht schlimmer geworden.
Der rote Strich (das, was ich als roten Fleck bezeichnet habe, stellt laut Arzt-Zettel den Beginn eines roten Striches dar *umfall*) ist nicht weiter gewandert - und dass er noch nicht besser ist, sei normal. Das könne dauern, sagt der Kinderarzt am Telefon. Bester Freund sagte, er hatte seinen Strich noch Monate nach der Infektion. Anscheinend färbt sich dann in den betroffenen Gebieten alles ein und das dauert wohl, bis diese Färbung zurück geht.
Die Kleine kann natürlich noch nicht wieder laufen und vermutlich wird das diese Woche auch so bleiben. Sandkasten, Planschbecken, Badewanne - auch alles tabu. :-(
Aber sie ist wirklich SO lieb und erträgt das alles mit stoischer Ruhe. Ich erkenne mein Kullerkekskind gar nicht wieder - sie kommt mir plötzlich so groß und erwachsen vor. :-O
Ich verzweifele nur gerade ein wenig, weil mir langsam die Ideen für ein angemessenes Bespaßungsprogramm ausgehen. ;o)
Heute Vormittag hab ich sie im Buggy spazieren geschoben und wir waren lange auf dem Spielplatz - schaukeln. Bei der schwülen Hitze fällt das nachmittags aber leider aus. Wir haben schon gemalt, gekocht, mit Duplo gespielt, Geschichten gelesen, uns selbst welche ausgedacht. Und von der Oma gab's heute eine Knetmaschine, die am Nachmittag eingeweiht wird. Außerdem noch alle Spiele spielen, die wir haben.
Zwischendurch darf sie auch immer wieder mal ein bißchen DVD anschauen.
Und immerhin ist sie heute freiwillig schon wieder ein bißchen rumgekrabbelt. :-)
Kontrolltermin beim Kinderarzt ist morgen Nachmittag. Mal schauen, was der dann dazu sagt.

Wissen Sie was?
Wenn es einen Gott gibt - ich bin mir sicher, er liest in seiner Freizeit Weblogs.
Kaum schreibe ich was von purem Leben, kriegen wir das so pur, wie wir es nun wirklich nicht haben wollten.
Den heutigen Nachmittag verbrachten wir beim Bereitschaftsarzt, weil sich die Kleine gestern zusätzlich zum Bienenstachel anscheinend noch etwas anderes in den Fuß getreten hat. Es war jedenfalls unter dem Fuß etwas Schwarzes zu sehen (allerdings an einer anderen Stelle - es war definitiv nicht vom Bienenstich), was ich nicht raus bekommen habe. Zusätzlich eine Rötung und ein kleines weißes Bläschen.
Also ab zum Arzt. Dort wurde ihr das Ding entfernt und sie bekommt jetzt ein Antibiotikum. Beginnende Lymphadenitis, es könnte sein, dass eine Blutvergiftung auftritt. Sie hat da so einen roten Fleck am Fuß, den wir beobachten müssen - ob ein Strich wandert, na, Sie wissen ja.
Ich hab' solche Angst um die kleine Maus jetzt! Besonders im Hinblick darauf, dass bester Freund letztes Jahr Ähnliches erlebte und sein Zustand einige Zeit lang durchaus kritisch war.
Jetzt red' ich mir natürlich immer ein, dass das Antibiotikum schon wirken wird... und bester Freund letztes Jahr ja auch erst nach fast zwei Wochen zum Arzt gegangen ist, wir aber schon nach einem Tag. Aber Zweifel und Sorgen bleiben natürlich dennoch.
Drücken Sie meinem kleinen Kullerkeks alle Daumen, ja?
Danke sehr!

... eines Sommer-Sonne-Planschbecken-Tages: Ein Bienenstich im Kinderfuß. Örks.
Immerhin hat sie sich den Stachel (im Vergleich zum letzten Jahr) wirklich problemlos entfernen lassen. Hoffe, ich hab den ganz rausbekommen. Wie lang muss so ein Stachel denn sein?
Armes, tapferes Schnuffelkullerkekskind...
Mittlerweile sitzt sie auf dem Sofa, kühlt den Fuß, isst ein Wassereis und darf "Die kleine Prinzessin" auf DVD anschauen. Das scheint die Schmerzen ein wenig zu lindern. ;o)

Hier gerade so:

Also das Schnuffelkullerkekskind hat Schweine. Aus Plastik. Ein Ferkel und einen - sagen wir mal - sehr naturgetreu gestalteteten Eber.
Das Schnuffelkind dreht den Eber um und sagt "Das Schwein hat aber ein großes Euter! Da kann das Baby ja ganz viel Milch daraus trinken!"
Ich muss mich jetzt so ein bißchen anstrengen, nicht loszulachen und denke "Mhhmhhh, das kann man ja auch noch wann anders erklären...", als das Kindchen fragt "Aber was ist DAS???".
Mist... also doch erklären...
"Also DAS ist ein (bitte fügen sie hier die korrekte biologiosche Bezeichnung ein). Das haben ja alle Jungs und Männer, das weißt du ja. (vom Schwimmbad etc...)."
"Der ist aber groß!"
Jetzt nicht kichern!!
"Ja, stimmt. Aber so ein ausgewachsenes Schwein ist ja auch ganz schön groß... Ja, also und das da ist auch kein Euter, sondern ein (bitte hier auch die korrekte Bezeichnung einfügen). Das haben auch alle Jungs und Männer. Also auch die Schweine-Männer."
"Und die Kuh-Männer auch??"
"Ja, die auch." (ob das bei denen allerdings genauso, öhm, ausgeprägt, ist, weiß ich nicht *g*)
"Und ist da auch Milch drin?"
Ich kichere still in mich hinein und denke "Öh, na, ja, so was Ähnliches. *gnihihi*", und sage "Nein, da ist keine Milch drin. Milch geben nur die Mütter."
"Aber wozu BRAUCHEN die das denn dann?"
Ich denke jetzt an alles mögliche ;-P, sage aber "Mmmmh, also, damit die mal Papa werden können."
Damit war das Schnuffelkullerkekskind dann vorerst zufrieden.
Noch... ;o)

Da wünscht man sich ja beinahe täglich, das Schnuffelkind möge doch bittebitte mal ein bißchen länger schlafen am Morgen. Wenn dies dann aber tatsächlich geschieht, ist man selbst schon kurz nach 6 Uhr aufgewacht, in meinem Fall mit knurrendem Magen, weil schon seit gestern Mittag nix mehr gegessen. (Dochdoch, das Kind speiste schon! Nicht, dass einer denkt... *g*)
Und ab so ca. 8 Uhr beginnt man dann ja sogar, sich Sorgen zu machen. "Wieso schläft die so lange? Krank? Irgendwas anderes nicht in Ordnung?" und wird so ein klitzekleines bißchen unruhig und fragt sich alle 10 Minuten, ob man nicht doch, vielleicht, also vorsichtshalber, mal nachschauen gehen sollte? Dann würde man das Kindchen allerdings aufwecken...
Typisch Mutter, oder? Denen kann man ja irgendwie auch gar nichts so richtig Recht machen... ;o)

Ich singe beim Küche aufräumen so ein bißchen vor mich hin ("Schöne Isabella von Kastilien, pack deine ganzen Utensilien
und komm zurück zu mir nach Spanien!..."- Comedian Harmonists *gacker*), als das Schnuffelkind herein kommt, mich mit dem "Oh-Mama-bist-du-heut-ein-bißchen-komisch?"-Blick anschaut und sagt:
"Mama, sag' mal, hast du heute ein klitzekleines bißchen zu viel Kaffee getrunken?"

Ööööh? Na vielen Dank auch! ;-P (btw - das Kind ist noch keine dreieinhalb *g*)

(Nee, gar keinen - vielleicht liegt's daran.)

Vor einigen Tagen haben wir hier mittelmäßig groß umgeräumt und das Kinderzimmer neu gestaltet. Und - für mich noch wichtiger - das Wohnzimmer entspielzeugt. (wir haben eine Zweiraumwohnung - mit großem Wohnzimmer für mich und großem Kinderzimmer für's Schnuffelkind) Tagsüber darf die Schnuffelmaus ihr Spielzeug natürlich im Wohnzimmer rumwerfen aufbauen, aber abends kommt's wieder raus. Tha! Mein Wohnzimmer ist wieder meinsmeinsmeins! Und das fühlt sich soooo gut an. Aufgeräumt. Viel PlatzPlatzPlatz. Und meinsmeinsmeins!
Man muss da ja auch so ein winziges bißchen egoistisch sein...

Ist das eigentlich bei anderen auch so?
Immer, wenn mal Aktivitäten ohne das Kind geplant sind, kommt irgendwas dazwischen. I-M-M-E-R.
Schnuffelkind hat natürlich nicht bei meinen Eltern übernachtet, weil meine Mutter das dann doch nicht mehr wollte.
Für heute war geplant, dass das Schnuffelkind mit den Großeltern nach Ffm in den Zoo fährt. Und nu? Kind krank.
Und so ist das immerimmerimmer. Seit fast dreieinhalb Jahren. Ich will ja nicht jammern (obwohl *fg*) ... aber manchmal bin ich dann doch ein klitzekleines bißchen enttäuscht. Mhhhpf. ;-(