Schnuffelkind

Donnerstag, 16. Juli 2009

Glück

Wenn meine kleine Knöterkröte abends in ihrem Bettchen liegt, nach der Gute-Nacht-Geschichte noch "Ein Höööörspiel, Mama!" hören will, ich ihr die Decke aufschüttele und sie quiekend und glucksend und jauchzend, weil ich die Decke auf sie fallen lasse, ihre kleinen Knubbel-Kinderfüßchen in die Höhe streckt und ihr dabei die kleinen, roten Löckchen ins Gesicht fallen... dann bin ich glücklich. Einfach das. :-)

Sonntag, 12. Juli 2009

Wenn das Kind in den Brunnen fällt

...kopfüber ... und zwar in den schmutzigsten der Gegend (aber davon sag' ich ja schon fast gar nichts), und mit drei Erwachsenen unterwegs ist - ist es dann zu viel verlangt, dass die erstmal kurz nach Hause kommen und das Kind umziehen (10 Minuten Fußweg - nicht mehr!), anstatt es in Unterhemd und dicke Jacke zu packen und so bei 23°C einige Stunden rumlaufen zu lassen? Die nassen Schuhe und Hosen vom anschließenden Pfützenspringen möchte ich auch nicht gänzlich unerwähnt lassen. (nix gegen Pfützenspringen - aber bitte jetzt nicht uuunbedingt in Stoffturnschuhen, wenn man plant, noch länger unterwegs zu sein, hum?)

(Ich weiß, das wird das Kindchen nicht umbringen. Aber wundert's da noch wen, dass ich sie nicht für ein Wochenende dorthin geben will? An die 300km weit weg? Wenn die schon nichtmals einen Nachmittag so rumbringen, wie man es von Großeltern und Vater erwarten würde? Ichregmichaufichregmichaufichregmichauf....!)


OOOOOMMMMMMMMMMMM!

Samstag, 11. Juli 2009

Besser als ich dachte

Wahrscheinlich geht das jeder Mutter so: Manchmal hat man Angst, nicht gut genug, nicht perfekt genug zu sein.
Hier bleibt manchmal Wäsche liegen, man kann bei weitem nicht immer vom Boden essen (wobei: Dreck reinigt den Magen, oder? *g*) und wenn ich abends mal keine Lust mehr habe, meiner Tochter eine Geschichte vorzulesen, weil sie mich den ganzen Tag grundlos angemeckert hat, und ihr das so auch sage, hab' ich direkt ein bißchen ein schlechtes Gewissen. Manchmal auch, weil ich meiner Meinung nach nicht immer genügend Zeit finde, mich intensiv mit ihr zu beschäftigen, sie zu fördern, was auch immer.
Ich gehe mit ihr nichtmals zum Kinderyoga, zum Frühenglisch oder besuche mongolische Kinderkochkurse.
Manchmal sitze ich auch einfach abends da und heule ein bißchen vor mich hin. Weil ich jegliche Verantwortung allein tragen muss, weil alles an mir hängen bleibt (an wem auch sonst? *g*), weil ich oft zu wenig Zeit für mich selbst finde, weil ich seit 3 Jahren und 4 Monaten keinen einzigen Abend weg war und mir das manchmal fehlt. Dann fühle ich mich manchmal wie ein Versager und frage mich "Wie schaffen das andere bloß?".

Wenn ich dann aber höre, dass Erzieherinnen, Pädagoginnen und vielen anderen Ach-was-bin-ich-so-tolerant-Müttern zu Hause "ab und zu mal die Hand ausrutscht" (mhhhpf!) ... dann find' ich mich plötzlich gar nicht mehr ganz so verkehrt... so als Mutter. :-)

Mittwoch, 8. Juli 2009

Wenn...

... Sie ziemlich sehr lautes Zählen hören... EEEINNS, ZWEIIII, DREIIII... bis EEEELF..., und dann aufgeregtes Getrappel kleiner Kinderfüßchen, danach ein "Mhhhh?" und kurze Zeit später einen entzückten Aufschrei "Haaaab diiiich!" - ja dann spielen wir gerade Verstecken. ;o)
(In der Wohnung, weil's draußen regnet. Möpf.)

Montag, 6. Juli 2009

Hier und heute

... Schlechtelaunetag oder was?
Na, ja - das Schnuffelkind beteiligt sich jedenfalls rege daran. *gnihihi*
Mittagsschlaf? Eh doof. Aber wenigstens zum Hörspiel hören im Bett war sie zu überreden.
Man wünsche mir Glück und sehrsehr starke Nerven zum Überleben des heutigen Nachmittages. (Kennen Sie das Schnuffelkind OHNE Mittagsschlaf? Nein? Glauben Sie mir - das wollen Sie auch nicht!)

Donnerstag, 2. Juli 2009

Gaaanz tief einatmen

..., ausatmen, einatmen, ausatmen. Oooommmmmmm!
Eigentlich wollte ich was ganz anderes schreiben, aber aus gegebenem Anlass nun doch Kinder-Content.
Wenn das Schnuffelkind sich kreativ auslebt, find' ich das ganz Supermutti-gemäß natürlich wundervoll.
Wenn es das allerdings mit Wachsmalkreiden tut - auf dem Wohnzimmerteppich - dann bin ich ganz kurz vor Kreislaufkollaps und Herzinfarkt. Aber ganz, ganz kurz.

Und hier eine kleine Instruktion zur Wohnstättensicherung für alle Mitleser mit Kinderwunsch:
1. Den Boden mit elastischem, abwaschbarem Material auskleiden. Beugt im Falle eines Sturzes Verletzungen vor und ist leicht zu reinigen.
2. Die Wände fliesen. Alle. Bis zur Decke. Kann im Notfall auch mit Hochdruckreiniger abgewaschen werden.
3. Alle Holzmöbel aus der Wohnstätte entfernen. Außerdem alles, was Ecken und Kanten hat. Die Räumlichkeiten mit der Mammut-Serie des schwedischen Möbelhauses ausstatten. Auch abwaschbar und praktisch ohne Verletzungsrisiko.
4. Den Hauptwasserhahn absperren und nur bei Bedarf und unter Aufsicht aufdrehen.
5. Rund-um-die-Uhr-Überwachung für's Kind organisieren.

Alles fertig? Dann kann's ja losgehen mit der Familienplanung!

Ich geh dann mal. Schrubben.

Mittwoch, 10. Juni 2009

Das kranke Kind

Auch toll, wenn das Kind nächtens hoch fiebernd, aber quietschfidel und lustig aufwacht. Wenn man dann aufgrund eines Sturzes auf den Hinterkopf am vorherigen Tag und einer gegessenen Walderdbeere (welche aber zuvor niemandem gezeigt wurde - "Mamaaa, ich hab gerade eine Walderdbeere gegessen!!" - "In unserem Garten???!" - "Jaaaaa!" - "Uaaaah!" Zum Glück fanden wir dann doch noch ein Pflänzchen, das eine Walderdbeere, allerdings aber auch eine indische Scheinerdbeere sein könnte. Sie blüht nicht mehr, daher sieht man den Unterschied nicht) beim Bereitschaftskinderarzt anruft und der sagt, die Symptome seien eigentlich unspezifisch (dachte ich mir schon, aber Nummer sicher und so) und das Kind dann etwa eine Stunde später eine Triefnase entwickelt - dann ist man direkt erleichtert.
Wenn man aber morgens aufwacht und weder Fieber noch Triefnase noch vorhanden sind, dann war's das auch schon wieder - also mit der Erleichterung.
Was das Kindchen wohl hat? Wir werden sehen... Bis dahin mach' ich mir jetzt so ein bißchen Sorgen. Mhpf.

[edit] Das Fieber wäre zumindest wieder da. Wir sind dann halb 11 mal beim Arzt.

Samstag, 6. Juni 2009

Liebe ist...

... Zeit haben.
Und dem Regenwetter trotzen.

Bücher vorlesen, frühstücken, Muffins backen, "Spitz pass auf" und Quartett spielen, Arzt und Patient spielen, knuddeln, Buch vorlesen, Mittagessen, während des Kindes Mittagsschlaf arbeiten, Erdbeeren und Muffins essen, Apfelbäumchen umtopfen, Zitronenbasilikum und Thymian anpflanzen, Quartett spielen, Zoo spielen, Spaghetti Bolognese kochen, geduldig trotz der Hitze im Bad lange Badewannensessions ertragen und anschließend das Bad wischen, Spaghetti schlürfen, Zahnputzlieder ausdenken, Geschichte vorlesen, je 5x "Hänschen klein" und "Es geht ein Bi-Ba-Butzemann" singen, Kind ins Bett verfrachten, noch zwei Mal "Mama, ich muss noch mal auf's Kloooo!". Seit 21:15 schläft das Schnuffelkind.
Und jetzt so - arbeiten.
;-P

Freitag, 29. Mai 2009

Hänschen klein

Es ist ja so: Sollte ich ungehörigerweise doch mal _vor_ dem Schnuffelkind wach sein und zu allem Übel auch noch ins Bad müssen, gehe ich gaaaanz leise. So vorsichtig wie möglich die Tür öffnen und auf ganz leisen Sohlen ins Badezimmer schleichen. An dieser Stelle empfiehlt es sich auch, besonders leise zu atmen. Schlafende Kinder sollte man nicht wecken, bevor es nicht mindestens 06:30 Uhr am Morgen ist. Jedenfalls meins nicht.
Gut, jetzt die Badezimmertür öffnen, die natürlich prompt quietscht. Vor lauter Schreck die Luft anhalten, horchen, da bewegt sich doch was im Kinderzimmer. Das Bett knackt ein bißchen, die Bettdecke raschelt, ein tiefer Atemzug und - Ruhe. Puuh, Glück gehabt, das Kind hat sich wohl nur umgedreht. Geschafft!
Wenn man dann allerdings, ebenso leise und ganzganz vorsichtig, wieder zurück gehen möchte, sich mitten auf dem Flur befindet und einem plötzlich, in furchtbar entrückt klingendem, krächzendem, militärischem Befehlston "Hänschen! Klein! Ging! Allein! In! Die! Weite! Welt! Hinein!" entgegen gebrüllt wird, dann schießen einer Mutter in Bruchteilen von Sekunden sehrsehr viele Gedanken durch den Kopf.
Einige davon sehen so aus: War das Kind nachts an der Tankstelle und ist jetzt betrunken? Ist es womöglich krank und deliriert im Fieberwahn vor sich hin? (Die kratzige Stimme, die nach vielen Whiskeys und Zigaretten klang, hätte zumindest darauf hin gedeutet. Whiskey und Zigaretten kann ich als Ursache ausschließen.) Träumt sie womöglich nur von Hänschen klein? Wäre zumindest möglich.
Man geht dann mal vorsichtshalber nachschauen, auch um den Preis, sie aus einem eventuellen Tiefschlaf aufzuwecken, noch vor 06:30 Uhr. Sicher ist ja sicher und so.
Man findet dann: Ein lustig im Bett sitzendes Schnuffelkind, welches auf die Frage "Warum hast du denn gerade Hänschen klein gebrüllt???" lapidar und mit einem Schulterzucken antwortet "Na, ich wollte dich aufwecken, Mama!"
Nicht nötig, mein Kind, nicht nötig.

Dienstag, 26. Mai 2009

Och nö, ne?

So, wie's ausschaut, wird aus unseren Wochenendplänen nichts. Kind hat ne ganz fiese Triefnase und wer mein Kind kennt weiß, dass es dabei nie und nimmernicht bleibt. Sie ist da so ne Mittelohr-Kandidatin.
Entweder, sie wird gar nicht krank (wir waren jetzt immerhin fast 8 Monate durchgehend gesund, haben uns sogar bei bestem Freund mit der richtigen Grippe nicht angesteckt) ... oder sie erwischt's richtig.
Ich hätte dann bitte gern alle eure Daumen - dass sie's noch wegschlafen kann. Danke. :-)
Wenn wir schon krank werden müssen, dann doch bitte nächstes Wochenende, ja? Mhpf!

Bücherdingens


Paul Auster, Joachim A. Frank
Stadt aus Glas. SZ-Bibliothek Band 6

Kontakt

frau_maus (at) gmx .net

Archiv

Mai 2024
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
 
 
 
 
 

Counter

kostenloser Counter
Poker Blog

User Status

Du bist nicht angemeldet.

...loge (Dia und Mono)
70 Tage
Alltag
Anderes
Daily
Datenschutz
Die Bücher und ich
Die gute Hausfrau
Familienbande
Gedanken
Ich. Selbstdarstellung.
Merksätze
Nebenbei
Schnuffelkind
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren